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Pour une autre politique de développement!

L'objectif de 0,7%

Vers la fin de son mandat, le ministre Niebel a remis en question l'objectif de 0,7 % (« L'objectif de 0,7 % doit être remis en question »), comme aucun autre dirigeant avant lui ne l'avait fait.

L'accord de coalition du nouveau gouvernement fédéral stipule : « Nous voulons continuer à mener l'Allemagne sur la voie du financement de l'objectif de 0,7 % d'APD. » Le nouveau chef du BMZ, le ministre Müller, s'est exprimé dans le même sens.

La grande majorité des pays donateurs n'ont jamais atteint cet objectif vieux de plus de 40 ans, malgré des promesses sans cesse renouvelées ; l'Allemagne se situe actuellement à 0,38 %.

Faut-il néanmoins s'y tenir ou l'abandonner ?
Quels sont les arguments pour et contre ?

Commentaire

mer, 12 Fév 2014 - 13:26

Tobias Kahler, Berlin
ONE Deutschland
Message

Mehr Geld für ein Politikfeld darf nie Selbstzweck sein, und der Einsatz der Mittel sollte sich an Ergebnissen orientieren. Seit 1990 wurde die Kindersterblichkeit halbiert - auch dank effizienter, effektiver Programme wie der Impfallianz GAVI oder dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Der Handlungsbedarf bei Millennium-Entwicklungsziel (MDG) 4 bleibt dennoch groß: Es sieht vor, die Kindersterblichkeit um 2/3 zu reduzieren. Umso mehr erstaunt es, dass beide Instrumente nicht angemessen von Deutschland finanziert werden - bezogen zum einen auf die Absorptionsfähigkeit der Programme und zum anderen auf Deutschlands Wirtschaftsleistung im Verhältnis zu der anderer Geber.
In einem Umfeld, in dem verschiedene Politikfelder um Anerkennung und Finanzierung konkurrieren und das Thema Entwicklung auf der politischen Agenda weit unten steht, ist es besonders wichtig, dass entwicklungspolitisch Interessierte an dem Finanzierungsziel festhalten. Sonst droht eine massive Abwärtsbewegung bei der Entwicklungsfinanzierung. (Während der Koalitionsverhandlungen setzten sich SPD-Vertreter etwa für reale ODA-Kürzungen ein.) Auch die Bundeskanzlerin und der neue Entwicklungsminister wissen dies und halten am 0,7%-Ziel fest, dem sich anzunähern auch der Koalitionsvertrag verspricht.
Die Einhaltung der Entwicklungszusagen ist längst eine Frage der internationalen Glaubwürdigkeit geworden. Gute Regierungsführung sollte "dahoam" beginnen - vor allem kommendes Jahr, wenn Deutschland in Oberbayern zum G8-Gipfel lädt und die globale Entwicklungsagenda auf der Tagesordnung steht. Andere Länder wie Großbritannien, Dänemark oder Schweden halten ihre Versprechen ein. Dies ist wichtig, gerade wenn wir von afrikanischen Regierungen die Einhaltung von Zusagen und verlässliche Regierungsführung einfordern.
Andere Geldströme werden für die Finanzierung von Entwicklung immer wichtiger: In den vergangenen zwölf Jahren vervierfachten sich die Staatseinnahmen südlich der Sahara. Nun machen sie 78 Prozent der verfügbaren Mittel aus. Könnten Korruption und illegale Finanzflüsse stärker eingedämmt werden, wodurch Afrika 2010 allein geschätzt 43 Milliarden Euro verlor, stünden noch wesentlich mehr Gelder bereit. Transparenz bei den Finanzflüssen im Rohstoffsektor und die Offenlegung der sogenannten wirtschaftlich Berechtigten, also der Nutznießer von Firmen, sind hierbei immens wichtig. Zugleich halten die meisten afrikanischen Regierungen ihre Zusagen nicht ein, bestimmte Anteile der nationalen Haushalte in Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft zu investieren. Andernfalls stünden für den Zeitraum 2013 bis 2015 allein für diese drei Sektoren 243 Mrd. US-Dollar zusätzlich bereit.
Der "globale Norden" sollte seine Zusagen einhalten. Extreme Armut wurde seit 1990 mehr als halbiert, das MDG 1 damit erreicht; bis 2030 kann sie praktisch beendet werden. Dazu müssen alle Länder auf der Welt ihren Teil beitragen. Das 0,7-Prozent Ziel kann in Deutschland dazu helfen.

mer, 12 Fév 2014 - 14:22

Helmut Danner, Nairobi, Kenia
19 Jahre politische Bildung in Ägypten und Kenia.
Message

Ich reagiere auf die Äußerung von: Tobias Kahler
Die 0,7%-Quote ist fragwürdig in mehrfacher Hinsicht:
1. Seit 1958 haben sich Höhe und Zielvorgaben ständig geändert.
2. Die Bedeutung von 0,7% ist relativ: Herr Kahler verweist auf die stark gestiegenen Staatseinnahmen im südlichen Afrika. Hinzukommen die Überweisungen aus der Diaspora, die das 2,5-fache der ODA-Mittel ausmachen und der Kapitalzufluss, der mehr als das 4-fache davon ausmacht, Maßnahmen von China oder Brasilien nicht eingerechnet. (Siehe Niels Keijzer)
3. Mit Recht verweist Herr Kahler auf Finanzierungserfolge bei den MDG. Aber machen die MDG die ganze EZ aus? Sind sie nicht spezifische, wenngleich sinnvolle Anstrengungen?
4. Finanzielle Hilfen im Rahmen der EZ können nur greifen, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Es bedarf einer verlässlichen Regierungsführung, die nicht korrupt ist, die Zusagen einhält, die im Rohstoffsektor transparent ist, bei der es keine illegalen Finanzflüsse gibt. Herr Kahler erwähnt diese Entwicklungshindernisse. Man kann noch das Problem des Tribalismus anfügen, die Gleichgültigkeit der politischen Eliten gegenüber der Bevölkerung oder die korrupte und bürokratische Verwaltung. Aber Herr Kahler sagt nicht, wie diese negativen Entwicklungsfaktoren durch Finanzierung überwunden werden könnten. Denn ist es im Gegenteil nicht so, dass Geld jene Entwicklungshemmnisse noch unterstützt? Und in dieser Hinsicht wäre es besser, überhaupt nicht zu finanzieren (Siehe z.B. Dambisa Moyo.)
5. Die 0,7%-Quote wird noch fragwürdiger, wenn wir fragen, wofür sie dienen soll, nämlich für eine ‚Entwicklung‘, die ihr Maß an den WEIRD-Ländern nimmt (WEIRD = Western, educated, industrialized, rich, democratic). Hier bedeutet ‚Entwicklung‘ das Überwinden einer Unter-Entwicklung. ‚Entwicklungsländer‘ werden darum immer mit westlicher Überlegenheit wahrgenommen. Ist in dieser Hinsicht ‚Entwicklung‘ nicht ein rassistischer Begriff? Zudem ist der Blick auf die ‚unterentwickelten‘ Länder quantitativ und ökonomisch. Hierin liegt die Gefahr "der einzigen, einseitigen Story", die entwürdigt (Chimamanda Adichie). Wenn die Rede von der "EZ auf gleicher Augenhöhe" kein Feigenblatt für westliche Besserwisserei sein soll, dann müssen wir Abschied nehmen von der quantitativ-ökonomischen Definition von ‚Entwicklung‘ und müssen Raum geben für das, was andere Gesellschaften traditionell und kulturell ausmacht. Dann müssen wir damit rechnen, dass die Gemeinschaft größeres Gewicht hat als das Individuum; dass bei der ethischen Orientierung die Person, der ‚Bruder‘, Vorrang vor der Sache hat; dass unter Umständen Rationalität nicht naturwissenschaftlich, sondern spirituell bestimmt wird. Nicht-westliche Gesellschaften haben ein Recht auf eine Selbstbestimmung, die es ihnen erlaubt, westlichen Standard anzustreben oder abzulehnen und in die eigene Tradition und Kultur zu integrieren. Wenn wir dieses Recht respektieren, dann verändert sich EZ radikal und die 0,7%-Quote wird hinfällig.

mer, 12 Fév 2014 - 22:11

Volker Seitz, Six-Fours-les-Plages, Frankreich
17 Jahre Tätigkeit in Afrika
Message

Ich reagiere auf die Äußerung von: Tobias Kahler
Alle sollten innehalten und reflektieren, was wir in der Entwicklungshilfe eigentlich tun. Getan wird viel, aber es gibt keine systematische Bestandsaufnahme, geschweige denn Wirkungsanalysen. Es sollte nicht mehr auf anspruchsvolle und überprüfbare Ziele verzichtet werden.Lediglich mehr Geld zur Verfügung zu stellen, heißt noch lange nicht, dass es bei den Menschen ankommt und dass die Projekte sinnvoll sind.
Die Entwicklungsarbeit stösst dort an Grenzen, wo die afrikanischen Regierungen nur am Machterhalt und Bereicherung als am Gemeinwohl interessiert sind.
Auch die Instandhaltung bleibt eine wichtige Herausforderung. Afrikanische Regierungen müssen eine Kultur der Instandhaltung entwickeln.Es gibt in der Entwicklungshilfe viel mehr Geld zu verteilen, als annähernd sinnvoll ausgeben werden kann.Da aber mehr Geld vorhanden ist, müssen auch immer neue Einsatzgebiete gefunden werden. Jetzt sind ferne Inselstaaten dran: Fidschi, die Marschallinseln, Salomonen und Timor-Leste. Immer mehr Geld fordern und keine Ausstiegsklauseln wegen Verstoß gegen den Menschenrechts TÜV des BMZ oder gegen Transparenzregeln fügt den Menschen in Entwicklungsländern großen Schaden zu. Es ist immer dasselbe: mehr Geld muss dann auch um jeden Preiss ausgegeben werden, damit wir dieses törichte 0,7 Ziel erreichen.An erster Stelle sollten eigene Ideen und nicht die Fremdförderung stehen. In den Genuss unserer Solidarität sollten nur noch Länder gelangen, die nachweislich alle Anstrengungen unternehmen, ihre Schwierigkeiten selbst zu beseitigen. Es muss eine Kultur der Selbsthilfe und Eigenverantwortung herrschen. Die Regierungen sollten mehr Stolz zeigen und selbst Antworten auf die unzähligen Probleme ihrer Länder finden. Kein weiteres Herumgerede, keine Floskeln,keine leeren Versprechungen. Dafür der Wille zum tatkräftigen Handeln. Mit weniger Geld für besonders fördernswerte Länder d.h. mit Führungen, die den Rechtsstaat achten und vor allem ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, würden wir die Länder endlich in die Unabhängigkeit von entwürdigender Hilfe entlassen. Die Debatte über Sinn und Unsinn der EZ wird bisher bei uns sorgfältig vermieden. Aber wir werden sie führen müssen. Je sachlicher und kenntnisreicher das geschieht, desto besser für uns alle. Mehr als je zuvor wäre es dringend nötig die gesamte Entwicklungshilfe auf den Prüfstand zu stellen, doch sollte man das endlich ideologiefrei, unvoreingenommen und ohne politische Vorgaben wirklich unabhängigen Fachleuten überlassen. Man würde dann vielleicht merken, dass Entwicklungshelfer in der Vergangenheit den Afrikanern die Fähigkeit zum eigenen Engagement abgewöhnt haben. Aber es liegt auch nahe, auf mühsame eigene Anstrengungen zu verzichten, wenn ständig verkündet wird, dass Afrika ein Pflegefall und auf unsere Hilfe angewiesen ist.

jeu, 13 Fév 2014 - 10:14

Volker Seitz, Six-Fours-les-Plages, Frankreich
17 Jahre Tätigkeit in Afrika
Message

Die Diskussion um das 0,7 Ziel lenkt von den wirklichen Problemen ab. Geld für Entwicklungshilfe ist mehr als genug da.Deshalb ist das Armenhaus Afrika seit 50 Jahren ein Versuchslabor der Betreuungsindustrie. Noch immer werden in Afrika die Ziele der Entwicklungshilfe meist von den Gebern gesetzt und die Afrikaner bleiben Zuschauer. Viele Afrikaner sehen mittlerweile das westliche "Gutmenschentum" als militanten Egoismus. Afrikaner wie Themba Sono,Wole Soyinka, Andrew Mwemba,George Ayittey sind überzeugt, dass Wohlstand nicht durch milde Gaben entsteht, sondern durch unternehmerische Kreativität, Arbeit, Innovation - und durch gute staatliche Rahmenbedingungen.Entwicklungspolitiker und Lobbyisten haben nichts hinzugelernt, denn die Armutsbekämpfung in Afrika hat nur rudimentäre Fortschritte erzielt. "Gut gemeint" ist bekanntlich meist das Gegenteil von gut gemacht. Die Betroffenen werden selbst nicht gefragt, wie sie zur Entwicklungshilfe stehen und was ihnen ihrer Meinung nach helfen könnte. Afrikaner als Mündel zu betrachten - ist die unausgesprochene Geschäftsgrundlage der allermeisten "Projekte". Die Liste der Kritiker klassischer Entwicklungshilfe ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Einzelne Hilfsprojekte mögen sinnvoll sein. Aber Projekte ersetzen keine Strukturen. Andrea Böhm schrieb in der Zeit: "Warum ist es für die Bonos und Madonnas - und damit auch für die westliche Öffentlichkeit - immer noch so verdammt schwer, selbständig handelnde Menschen in afrikanischen Ländern zur Kenntnis zu nehmen? Es geht ja nicht darum, deren oft existenzielle Probleme zu leugnen. Es geht darum, dass dortige Akteure sehr wohl in der Lage sind, diese Probleme selbst darzulegen." Eine erfolgreiche Entwicklung ist das Ergebnis von Eigenverantwortung. Allgemeingut ist geworden, dass die Welt nur wenig tun kann diese von außen zu beieinflussen. Auch langjährige Afrikajournalisten wie Thomas Scheen,Laszlo Trankovits und Wolfgang Drechsler raten zu einer dringenden Änderung der bisherigen Entwicklungspolitik. "Hilfe ist wie Öl, sie erlaubt mächtigen Eliten, öffentliche Einnahmen zu veruntreuen", schrieb der Ökonom Paul Collier von der Universität Oxford. Es gibt unter Entwicklungspolitikern eine idealisierte Wahrnehmung vieler Länder Afrikas , die bar jeglicher eigener Erfahrung ist. Auch nach 50 Jahren wird nicht wahrgenommen, dass wir mit der langfristigen Hilfe eine Kultur der Korruption und eine Art erlernte Hilflosigkeit aufgebaut haben. Was glauben die Entwicklungspolitiker eigentlich , wem sie mit dieser Politik helfen? Aber die Entwicklungspolitik dient ohnehin längst mehr dem Daseinsberechtigungsnachweis von Entwicklungspolitikern und Helfern als der Fürsorge für die armen Afrikaner.

jeu, 13 Fév 2014 - 21:37

Bärbel krumme, Würzburg
Arbeit in Afrikas und Asien, z.Z. Ehrenamtl. v. Misereor
Message

Ich reagiere auf die Äußerung von: Tobias Kahler (0.7%)

Geld kann nur dann zur Entwicklung eines Landes beitragen, wenn klare Ziele mit denen ausgearbeitet werden, für die die Hilfe gedacht ist und wenn die Verwertung des Geldes transparent ist.

Die Höhe des Geldes und der Zeitraum bis zum Erreichen der Ziele müssen so berechnet werden, dass vorhandene Strukturen und Kapazitäten nicht überfordert werden, sonst wird Korruption gefördert. (krasses Beispiel: Afghanistan)

Deshalb ist die Diskussion um eine Zahl irrelevant. Gerade die Länder mit wenig Kapazität und schwachen Strukturen brauchen die effektivste Hilfe, d.h. Anstrengungen, intensive Begleitung, wie Ausbildung zur Verbesserung von Kapazitäten, Geduld und vor allem einen langen Atem bei der Durchführung von Projekten, sowie Ehrlichkeit der Entwicklungshelfer bei der Berichterstattung, Bereitschaft und Raum um Fehler einzuräumen und zu korrigieren, aber keine kurzfristig bewilligten hohen Geldsummen pro Jahr. (wohl aber verlässlich über viele Jahre)

ven, 14 Fév 2014 - 09:39

Tesso Benti, Hannover
Ich habe 20 Jahre in Afrika (Äthiopien) mit Hilfe beschäftig
Message

Ich reagiere auf die Äußerung von: Die wahre Hilfe sollte Unterstützung von Demokratie und Menschenrechts Hilfe sein. Es sollte die Armen in Afrika von Armut befreien. Die Armen in Afrika werden immer von Machthaber unterdrückt und die Entwicklungshilfeindustrie machen im Gegenteil. Sie erzetsen die Regierungen in Afrika. Sie arbeiten Entwicklungsarbeit (wenn überhaupt es Entwicklung ist) und die Regierungen machen Krieg und Korruption ist kein Thema. Wie Herr Seitz erwähnt hat, macht die Entwicklungsindurstie nur Abhängig. Die Geldgeber haben Interessee nur Da zusein mehr nicht.

ven, 14 Fév 2014 - 17:18

Peter Sohr, Ratzeburg
20 J. WFD-Gschäftsführer u. je 5 J. DED Niger u. DVV Uganda
Message

Ich stimme Volker Seitz zu, insbesondere seinem Beitrag vom 13.2.
Dennoch sollte man das 0,7-Ziel nicht leichtfertig aufgeben, denn auch eine im Sinne progressiver, afrikanischer Kräfte gestaltete "Nachfolge-Entwicklungspolitik" würde bei der erwünschten Breitenwirkung sicher eine Zeitlang noch erhebliche Mittel auch von außerhalb des jeweiligen afrikanischen Landes erfordern.

ven, 14 Fév 2014 - 19:14

Wilfried Hoffer, Frankfurt
14 Jahre Mali
Message

Nur wenn sich die sog. Entwicklungshilfe grundsätzlich ändert - direkte Hilfe an Regierungen nur in Ausnahmefällen, mehr Zusammmenarbeit mit und Mitteltransfer an NGO wie Welthungerhilfe, Brot ür die Welt, Misereor und politische Stiftungen - kann es sinnvoll sein, an diesem Ziel festzuhalten.

sam, 15 Fév 2014 - 13:56

Ulrich Hoenisch, Rheinbach
Viele Jahre tätig in Wald-Projekten in Afrika (FAO, GTZ)
Message

Ich reagiere auf die Äußerung von:
Mir erscheint die Art und Weise der Ausgabe der EZ Gelder wichtiger als die % Marke. So ist die finanzielle Unterstützung von NGO's fast unmöglich, obwohl diese oft die besseren Ansätze haben. Beispiel: Deutsch-französische Stiftung ABEL GRANIER in Tunesien (Agrarberatung), deren Vize-Präsident ich bin.

dim, 16 Fév 2014 - 19:15

Jürgen Haushalter, Meckenheim
Drei Jahre Projektarbeit in Lesotho
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Ich reagiere auf die Äußerung von: u. a. Herrn Danner vom 12.2.2014

Man traute seinen Ohren nicht, als im September 2013 - vor der Bundestagswahl - Dirk Niebel der Nachrichtenagentur dpa zu verstehen gab, dass das 0,7-Prozent-Ziel hinterfragt werden muss. Die Kunst würde darin bestehen, die richtige Wirkung zu erzielen, so der damalige Chef des BMZ. Was ihn veranlasst hat, diesen überraschenden Kurswechsel anzukündigen, bleibt bis heute unerklärlich. Anzunehmen ist, dass der von Selbstinszinierungen geleitete Kopf des "FDP-Ministeriums” ein derartiges Statement ohne Absicherung aus dem Kanzleramt kaum abgegeben hätte. War es vielleicht ein abgesprochener "Versuchsballon”, um die Reaktion der florierenden Hilfswirtschaft wie auch westlicher Partnerländer zu testen ?

Was auch immer die Gründe für die Denkwende gewesen sein mögen, die heftig diskutierte Person Niebel hat prinzipiell Recht betreffend Wirksamkeit der Entwicklungshilfe, wobei er selbst dieser längst überfälligen Aufgabe erst am Ende der Legislaturperiode Aufmerksamkeit schenkte.

Aus meiner Sicht besteht nicht der geringste Anlass, starr am 0,7-Prozent-Ziel festzuhalten, solange nicht unabhängig arbeitende Stellen nach Abschluss staatlicher Hilfsmaßnahmen diese auf den Prüfstand stellen und auf Wirksamkeit hin bewerten. Die vom BMZ bzw. ausführenden Unterorganisationen oder Consultants praktizierten Evaluierungen sind nichts weiter als arbeitserhaltende Beurteilungen zum Wohle aller Beteiligten im Entwicklungsgeschehen. Im Politik- wie auch Wirtschaftsbereich ist es gängige Praxis, vollzogene Maßnahmen zu reflektieren, wobei nach Vorlage der Auswertungen nicht selten drastische Konsequenzen gezogen werden.

Ein Beweis des Nichtgreifens von Entwicklungshilfe ist die ernüchternde UNO-Bilanz zu den im Jahr 2000 (Basisjahr 1990) für 2015 gesetzten Milleniumszielen, dieses trotz Input gigantischer Finanzmittel. Von acht Hauptzielen mit 21 Unterzielen werden bis zum nächsten Jahr höchstwahrscheinlich nur drei Unterziele erreicht. Vor allem im südlichen Afrika ist die Lage weiterhin dramatisch, so der Report.

Im übrigen erscheint mir im Rahmen der Debatte um das 0,7-Prozent-Ziel zwingend geboten, die Implementierung von fragwürdigen wie selbstgefälligen - westlichen - Entwicklungsvorstellungen in fremde Kulturen kritischer zu hinterfragen.
Speziell in diesem Punkt bin ich bei Herrn Danner betreffend seinem Beitrag vom 12.2.2014.

ven, 21 Fév 2014 - 19:03

Christof Hoyler, Brüssel, Belgien
Praxis bezogen über Nichtregierungsorganisationen
Message

Das Problem mit den 0,7% - es gibt nach 40 Jahren noch immer nicht Strukturen, die erlauben die entsprechende Summe den Anforderungen einer Rechnungsprüfung gerecht auszugeben. Je mehr Geld auf den Plan tritt, desto aufgeblähter werden die Verwaltungsapparate, um eben diese Gelder zu verwalten und zu kontrollieren. Bislang behilft man sich damit, den größten Teil der EZ-Gelder einfach per Budgethilfe herauszugeben. De meisten Empfängerstaaten haben gar nicht die notwendigen Verwaltungstrukturen, um alles 0,7 % Geld sinnvoll anzulegen. - Gleiches gilt für die Zivilgesellschaft. Eine NGO macht nicht unbedingt bessere Arbeit, wenn sie 10 Millionen statt einer Million hat. Sie verdient nur besser und schafft mehr Arbeitsplätze hier und dort ... Das durchaus sinnvolle Ziel von 0,7 ist also zunächst ein strukturelles Problem der Verteilung der Gelder vor Ort und nicht hier auf Regierungsebene ... Es ist da ein bisschen wie in der Landwirtschaft: Viel hilft nicht immer viel ... und manchmal schadet es sogar ...

mer, 26 Fév 2014 - 22:05

Kurt Gerhardt, Köln
Mitinitiator des Bonner Aufrufs
Message

Ich halte das Festhalten am 0,7 Prozent-Ziel für durchweg falsch:

1. Man zäumt das Pferd beim Schwanze auf, wenn man zuerst über Beträge nachdenkt und dann darüber, was damit finanziert werden soll.

2. Die Zahl 0,7 ist vor mehr als vierzig Jahren aus der damaligen Situation herauskalkuliert worden. Sie kann für die seitdem gewandelten Verhältnisse nicht mehr relevant sein.

3. "0,7" verstärkt die falsche und schädliche Vorstellung, mehr Geld bedeute mehr Entwicklung.

4. "0,7" setzt den Akzent auf Quantität statt auf Qualität.

5. Die Verfolgung des Zieles vergrößert das Problem des Mittelabflusses und damit die Gefahr fragwürdiger Ausgaben.

mar, 18 Mar 2014 - 23:03

Elke Zarth, Ségou, Mali
seit 20 Jahren in Mali
Message

Die 0,7%-Frage ist abgesehen von ihrem monetären Inhalt bislang leider nicht von entsprechenden neuen Konzepten begleitet. Wenn es nur ums " mehr vom Gleichen" geht, muss man diese Zielsetzung entschieden ablehnen. Es sind hinlänglich Erfahrungen und Fakten zur Bilanz der bisherigen " EZ im großen Stil" gesammelt worden. Verbindlicher Kontrolle entzieht man sich nach wie vor - da unterscheiden sich Sender und Empfänger kaum - den dringlichsten Ressorts wie z.B. der Bildung wird unwesentlich mehr Bedeutung zugestanden wie noch vor 15 Jahren (es wird kein Alarm geschlagen, wenn sie in Interventionsländern gar zurück geht!), anstatt sich auf Nahziele zu konzentrieren, die nachvollziehbar wären, hat man sich nach Nichterreichen der Milleniumsziele auf die globalen Post2015 verlegt. Viel unüberschaubares Machwerk für sehr konkrete Steuergelder unter der Flagge vielfältiger professioneller Organisationen, die ihren Selbsterhalt ganz oben auf der Tagesordnung führen. Wenn ich mich nach 20 Jahren in Mali umschaue und nach Veränderungen suche - ich finde weniger Bildung, ich finde mehr Müll, kaum nennenswerte dafür umweltfeindliche ( nicht selten mit HOLZ !! befeuerte) Industriebetriebe, flächendeckende Korruption in allen Staatsstrukturen und die Abwesenheit eines nachvollziehbaren Steuer- und Rechtssystems - nach 50 Jahren Entwicklungshilfe und "glänzender" Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, wenn man den medienstarken Berichten glauben soll. Da sollte sich doch erst einmal grundsätzlich etwas ändern.

mer, 9 Avr 2014 - 23:56

Elke Schlossmacher, Lindlar
5 Reisen nach Sierra Leone
Message

Ich reagiere auf die Äußerung von:
Die sogenannte Entwicklungshilfe mit hohen Summen unterschiedlicher Nationen hat seit Jahrzehnten wesentliche Ziele wie Gesundheit, Zugang zu sauberem Wasser, medizinische Versorgung, ausreichende Nahrung, Zugang zu schulischer Bildung für die BEVÖLKERUNG nicht ermöglicht. Konzepte zur Kontrolle und Transparenz sind dringend erforderlich! Die Eliten müssen ihr Können und Wissen für ihre Länder einbringen!
0,7 % sind Zahlen - beschämend geringe Summen - eine falsche Vorgabe! Aufgeben: Nein! Engagieren mit Einfühlung, Sachverstand, angemessener Zielstrebigkeit, Großzügigkeit und gegenseitigem Respekt! Statt Profit muss Erfolg für die Menschen zählen!

dim, 5 Fév 2017 - 20:43

Gara Pierre-David Takpara, Giessen
Alliance Afrique-Europe e.V. für Nachhaltige Entwicklung
Message

Einladung zum Dialog
Ein Marshallplan mit Afrika

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kommentieren Sie unseren Entwurf und helfen Sie uns, ihn weiterzuentwickeln!

Alliance Afrique-Europe e.V. ist eine innovative Organisation für Nachhaltige Entwicklung und Soziale Inklusion. https://www.facebook.com/afriqueeurope2011/ / https://twitter.com/afriqueeurope

Afrikanische Diaspora 6. Region "Afrikanische Union" Deutschland „bestehend aus Menschen afrikanischen Ursprungs, die unbeschadet ihrer Staatsbürgerschaft und Nationalität außerhalb des Kontinents leben und die willens sind, zur Entwicklung des Kontinents und zum Aufbau der Afrikanischen Union beizutragen“.

Wie wir zum „Marshallplan mit Afrika“ beitragen
Rolle der afrikanischen Diaspora(Afrodeutsche)

Nach Angaben eines Weltbank-Berichts von 2001 übertrifft die Summe der finanziellen Überweisungen der Diaspora in die Herkunftsländer die offizielle staatliche finanzielle Entwicklungshilfe um mehr als das Dreifache. afrikanische Diaspora senden jährlich Beträge von mehreren Milliarden US-Dollar in ihre Heimatländer.

Trotz der Wirtschafts- Handels- und sozialen Ungleichheiten, Afrika ist stark auf Wachstum.
Ich spreche hier über ein Afrika der Hoffnung und viele Möglichkeiten, ein Afrika der Unternehmer, ein Afrika ganz anders als das Afrika, das Sie normalerweise über Tod, Armut und Krankheit hören. Und das, worüber ich spreche, ist Teil dessen, was jetzt als die Erzählung des „schnell wachsenden Afrika“ bekannt ist.

Das ist ein Afrika, das, mehr Verantwortung für sich selbst zu übernehmen muss und nach Lösungen für seine eigenen Probleme suchen.

Aber ist das Wirtschaftsboom nachhaltig?
Wird der Kontinent davon profitieren?

Die Wirtschaftskraft Afrikas wächst zwar weiterhin, großen Teilen der Bevölkerung des Kontinents aber kommt dies nicht zugute.

Wirtschaftswachstum heißt nicht gleich Entwicklung. Das ist jetzt eine Herausforderung, weil auf dem Kontinent in den letzten drei Jahren weniger gut gelaufen ist. Sie war in den letzten eineinhalb Jahrzehnten um fünf Prozent pro Jahr gestiegen, aber die diesjährige Prognose lag bei knapp 4 Prozent. Warum? In einem unsicheren globalen Umfeld sind die Rohstoffpreise gesunken. Viele der Volkswirtschaften sind noch Rohstoff-getrieben, und daher ist ihre Leistung gerutscht.

So, jetzt haben wir diese Situation, und ich denke, es ist Zeit, Bilanz zu ziehen und zu sagen, was waren die Dinge, die die afrikanischen Länder richtig gemacht haben? Was haben sie falsch gemacht? Wie bauen wir das alles auf und eine Lektion lernen, damit wir Afrika weiter Wachstumskurs beibehalten können?

Also lass mich über Dinge reden, die ich für richtig gehalten habe:
Die Verwaltung der Volkswirtschaften wird nach und nach besser.

Die 80er und 90er Jahre waren die verlorenen Jahrzehnten, als Afrika nicht gut ging. Das war "Der verlorene Kontinent". Aber in den 2000er Jahren erfuhren die Politischen Entscheidungsträgern, dass sie das makroökonomische Umfeld besser bewältigen mussten, um Stabilität zu gewährleisten, die Inflation im einstelligen Bereich niedrig zu halten, ihre Haushaltsdefizite unter drei Prozent des BIP niedrig zu halten und Investoren sowohl inländische als auch ausländische Stabilität zu sichern so dass sie Vertrauen haben, in diese Volkswirtschaften zu investieren.

1994 betrug die Schuldenquote der afrikanischen Länder 130 Prozent und sie hatten keine budgetäre Freiheit. Sie konnten ihre Ressourcen nicht nutzen, um in ihre Entwicklung zu investieren, weil sie Schulden bezahlten.

Regierungen waren an Geschäften, die unrentablen Unternehmen, beteiligt, an denen sie kein Geschäft hatten. Und sie führten Geschäfte, sie machten Verluste. So wurden einige dieser Unternehmen restrukturiert, kommerzialisiert, privatisiert oder geschlossen, und sie wurden weniger von einer Belastung für die Regierung.
Eine interessante Sache. Die Telekom-Revolution kam, und afrikanische Länder sprangen auf sie. Im Jahr 2000 hatten Afrikaner 11 Millionen Telefonleitungen. Heute haben sie rund 687 Millionen mobile Leitungen auf dem Kontinent. Und das hat Afrika Fortschritt ermöglicht, voranzutreiben mit einigen mobilen Technologien, wo Afrika eigentlich führend ist. In Kenia, die Entwicklung von mobilen Geld (M´Pesa) dauerte einige Zeit bevor die Welt bemerkt, dass Afrika voraus in dieser Technologie war. Und dieses mobile Geld ist auch eine Plattform für den Zugang zu alternativen Energien. Menschen, die jetzt für Solar bezahlen können die gleiche Weise für ihre Telefonkarte bezahlen. Das war also eine sehr gute Entwicklung.

Es wurde auch mehr in Bildung und Gesundheit investiert, nicht genug, aber es gab einige Verbesserungen. 250 Millionen Kinder wurden in den letzten eineinhalb Jahrzehnten geimpft.
Die andere Sache war, dass Konflikte sanken. Es gab viele Konflikte auf dem Kontinent. Aber sie kamen herunter, und die Führer schafften es sogar, einige Coups zu dämpfen. Neue Arten von Konflikten sind entstanden, und ich werde später darauf zurückkommen.

So basiert auf all dies, gibt es auch einige Differenzierung auf dem Kontinent, die man wissen müssen, denn auch, wenn Malheur und Düsternis da sind, es gibt einige Länder - Ghana, Kenia, Äthiopien, Tansania und Senegal – die gute Führung haben.

Was ist falsch gelaufen?
Trotz starken Wachstums, wurde nicht genüge Arbeitsplätze geschafft. Die Jugendarbeitslosigkeit auf dem Kontinent beträgt etwa 15 Prozent, und die Unterbeschäftigung ist ein ernstes Problem.
Die Qualität des Wachstums war nicht gut genug. Selbst jene Arbeitsplätze, die geschafft würden, waren Arbeitsplätze mit geringem Arbeitsproduktivitätsbedarf, so dass Menschen von der landwirtschaftlichen Produktion mit geringer Produktivität zu einem produktivitätsarmen Handel geführt werden und im informellen Sektor in den städtischen Gebieten arbeiten.

Die Ungleichheit hat sich erhöht. Korruption, Gier schufen Milliardäre. Da sind weniger als ein Prozent Milliardären im Wert von 100 Milliarden besitzen mehr Reichtum als 80 Millionen auf dem Kontinent.
Der Anteil der Menschen in Armut sank, aber die absolute Zahl ist nicht vorhanden wegen des Bevölkerungswachstums. Und das Bevölkerungswachstum ist etwas, worüber auf dem Kontinent nicht genug debattiert. Und ich denke, wir müssen ein Griff haben, vor allem, wie wir Mädchen erziehen. Das ist der Weg, um wirklich zu diesem Thema zu arbeiten.

Afrika hat nicht genug in Infrastrukturen investiert. Viele Länder hatten Investitionen von Chinesen, aber in welchen Preisen? Das half einigen Ländern, aber es ist nicht genug. Der Verbrauch von Elektrizität in Afrika auf dem Kontinent in Afrika südlich der Sahara entspricht Spanien. Der Gesamtverbrauch entspricht der von Spanien. So viele Menschen leben in der Dunkelheit, und wie der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank vor kurzem gesagt hat, kann sich Afrika nicht im Dunkeln entwickeln.

Das andere, worüber wir noch reden müssen, ist dass die Volkswirtschaften die gleiche Struktur behalten, die seit Jahrzehnten hatten. Auch wenn sie wachsen, hat sich die Struktur der Volkswirtschaften nicht sehr verändert. Afrikaner exportieren noch Rohstoffe und was ist Rohstoffe Export? Es ist der Export von Arbeitsplätzen. Ihr Produktionswert beträgt nur 11 Prozent. Sie schaffen nicht genug menschenwürdige Arbeitsplätze für die Jugend, und der Handel unter Afrikanern ist gering. Nur etwa 12 Prozent des Handels gehören zu Afrikanern. Das ist ein weiteres ernstes Problem.

Die Regierungsführung ist ein ernstes Thema. Afrikaner haben schwache Institutionen, und manchmal nicht vorhandene Institutionen, und ich denke, das gibt Weg für Korruption. Korruption ist ein Problem, das Afrikaner noch nicht gut genug erledigt haben, und man muss mit dem Zahn und Nagel kämpfen, das und mehr Transparenz in der Bewirtschaftung ihrer Volkswirtschaften und die Art und Weise, wie Finanzen verwaltet wird.

Wir müssen auch vor neuen Konflikten, neuen Arten von Konflikten, wie wir es mit Boko Haram in Nigeria, Kamerun, Tschad und mit Al-Shabaab in Kenia, Somalia haben, vorsichtig sein. Wir müssen mit internationalen Partnern, den Industrieländern, zusammenarbeiten, um gemeinsam zu kämpfen. Andernfalls schaffen wir eine neue Realität, die nicht die Art ist, die wir für ein wachsendes Afrika wollen.

Und schließlich, die Frage der Bildung. die Bildungssysteme sind in vielen Ländern auf dem Kontinent gebrochen. Sie schaffen nicht die für die Zukunft benötigten Fähigkeiten. Also müssen sie einen Weg finden, besser zu erziehen. Das sind also die Dinge, die sie nicht richtig machen.

Afrika muss lernen den Erfolg zu managen. Sehr oft, wenn Menschen oder Länder Erfolg gelingen haben, vergessen sie, was ihnen gelingt. Lernen, was sie erfolgreich gemacht hat, es zu verwalten und es zu halten ist entscheidend für uns. Also was richtig gemacht wird muss man lernen es richtig zu tun, zu halten. Also all die Dinge, die ich sagte, dass wir richtig gemacht haben, müssen wir lernen, es richtig zu tun, halten Sie es richtig.

Sehr oft sind wir nicht konsistent. Ein Regime geht aus, ein anderes kommt herein und sie werfen auch die funktionierende Politik weg, die es vorher gab. Was bedeutet das? Es schafft Unsicherheit für Menschen, für Haushalte, Unsicherheiten für die Wirtschaft. Sie wissen nicht, ob und wie zu investieren.

Afrikaner müssen den Erfolg, den sie bei der Verringerung ihrer Schulden hatten, verwirklichen, aber jetzt sind die Länder wieder zurück zur Kreditaufnahme, und in bestimmten Ländern wird die Verschuldung zu einem Problem. Man muss diese vermeiden. So Erfolg managen.
Die Sache ist, die Dinge, die nicht gut genug gemacht wurden auf der Lupe zu nehmen. In erster Linie ist die Infrastruktur. Ja, die meisten Länder erkennen jetzt, dass sie in diese investieren müssen, und sie versuchen, das Beste zu tun, was sie tun können. Sie müssen. Das Wichtigste ist Energie - Die Energiesicherheit (mit Beschäftigung und soziale Sicherheit). Das Wirtschaftswachstum geht Hand in Hand mit einem Zuwachs des Energieverbrauchs, ...
Man kann sich nicht im Dunkeln entwickeln.

Und dann Regierungsführung und Korruption. Man muss Kämpfen, Länder müssen transparent gemacht werden. Und vor allem müssen jungen Leute mitagieren lassen. Wir haben Wir haben Genie in unseren jungen Leuten. Ich sehe es jeden Tag. Wir müssen das Genie unserer jungen Menschen entfalten, sie unterstützen. Und ich weiß, dass sie uns in die richtige Richtung führen werden.
Und unsere Frauen und unsere Mädchen: Wir müssen erkennen, dass Mädchen und Frauen ein Geschenk sind. Sie haben Kraft, und wir müssen diese Kraft entfalten, damit sie zum Kontinent beitragen können.

Ich glaube fest daran, dass, wenn wir all diese Dinge tun, finden wir, dass die schnell Wachstum Afrika-Erzählung ist kein Zufall. Es ist ein Trend, und wenn wir fortsetzen, wenn wir Jugend entfesseln, wenn wir Frauen entfesseln, können wir vorwärts gehen, aber der Trend ist klar. Afrika wird weiter Wachsen.

An die Investoren, Geschäftleute sage ich, Investitionen in Afrika sind nicht für heute, nicht für morgen, es ist nicht eine kurzfristige Sache, es ist eine längerfristige Sache. Aber wenn Sie nicht in Afrika investiert werden, dann werden Sie eine der wichtigsten aufstrebenden Möglichkeiten in der Welt verpassen.

Vielen Dank

Gara Pierre-David Takpara
„Die besten Afrika Experten sind afrikanische Diaspora(Afrodeutsche). Wir stehen für Zirkuläre Migration“.

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