Beitrag vom 26.03.2018
BMZ-Pressemitteilung
Gerald Asamoah und Nia Künzer sind neue Botschafter „Fußball für Entwicklung“
Berlin – Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und
der Deutsche Fußball-Bund e.V. (DFB) haben heute die vielfachen Fußball-Nationalspieler und WM-Teilnehmer
Nia Künzer und Gerald Asamoah im Rahmen der Verleihung des DFB-Integrationspreises
in Berlin als neue Botschafter „Fußball für Entwicklung“ vorgestellt. BMZ und DFB arbeiten bereits
seit 2013 zusammen und nutzen die Kraft des Fußballs zur Förderung benachteiligter Kinder und
Jugendlicher in zahlreichen Entwicklungsländern.
Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: „Sport steht
für gewaltfreies Miteinander, Fair Play und Gleichberechtigung – diese Botschaft wollen auch wir
vermitteln. Gerade der Fußball begeistert Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt, auch in
Entwicklungsländern. Das nutzen wir in unseren Projekten für Bildung, Gesundheit und ein friedliches
Miteinander. Nia Künzer und Gerald Asamoah sind ideale Botschafter dafür. Sie sind sportliche und
gesellschaftliche Vorbilder und können den Jugendlichen vermitteln, dass es sich lohnt, für ihre Ziele
und Träume zu kämpfen.“
Der 43-malige Nationalspieler Gerald Asamoah gehörte 2002 und 2006 zum deutschen WM-Aufgebot
und wurde als erster gebürtiger Afrikaner in die Nationalmannschaft berufen. Im WM-Finale 2003
erzielte Nia Künzer das Golden Goal, das später zum „Tor des Jahres“ gewählt wurde. Für ihre Rolle
als Botschafterin bringt sie aber mehr als ihre sportliche Erfahrung mit. Sie leitet das Dezernat der
Integrationsstelle des Landes Hessen und ist die Frauenfußball-Expertin der ARD. Als starke
Persönlichkeiten mit einem großem sozialen Engagement wirken Künzer und Asamoah als sichtbare
und meinungsstarke gesellschaftliche Vorbilder.
Nia Künzer, Botschafterin „Fußball für Entwicklung“: „Fußball kann Brücken bauen und Türen
öffnen, er hilft Vorurteile abzubauen und Gewalt zu mindern – unabhängig von Herkunft oder Kultur.
Gerade Kinder und Jugendliche kann man über Sportangebote erreichen und spielerisch Werte und
Wissen vermitteln. Deshalb unterstütze ich den Einsatz von Fußball in der
Entwicklungszusammenarbeit.“
Gerald Asamoah, Botschafter „Fußball für Entwicklung“: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, was für
eine enorme Kraft der Fußball besitzt. Er begeistert und verbindet Menschen, egal wo sie herkommen.
Gerade in der Entwicklungsarbeit kann Fußball eine in vielerlei Hinsicht sinnvolle und praktische
Rolle spielen. Deshalb engagiere ich mich gerne als Botschafter für dieses wichtige Thema und freue
mich auf spannende Aufgaben und Projekte.“
In den gemeinsamen Projekten von BMZ und DFB geht es nicht um Spitzensportförderung, sondern
darum, Mädchen und Jungen weltweit durch Sportangebote in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Von den „Sport für Entwicklung“-Maßnahmen des BMZ profitieren bisher rund 250.000 Kinder und
Jugendliche in 17 Ländern weltweit. Dafür stellt das BMZ die finanziellen Mittel und das
entwicklungspolitische Know-how bereit. Der DFB ist für den Erfolg der Maßnahmen ein wichtiger
Partner: Er bringt seine Fußballexpertise ein, stellt Trainerinnen und Trainer für die Arbeit im Ausland
frei und nutzt seine Kontakte zu Fußballverbänden auf der ganzen Welt.