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Beitrag vom 24.06.2016

n-tv.de

Simbabwe

Zwei Jahre Haft und lebenslanges Fahrverbot

LKW-Fahrer behindert Mugabes Staats-Konvoi

Wegen Missachtung der Autokolonne von Staatschef Robert Mugabe hat ein Gericht in Simbabwe einen Lastwagenfahrer zu zwei Jahren Haft verurteilt. Wie die Zeitung "NewsDay" berichtete, erteilte das Gericht in Harare dem Mann außerdem ein lebenslanges Verbot, Lastwagen zu fahren.

Der Angeklagte bekannte sich demnach schuldig und erklärte, er habe am vergangenen Samstag nicht realisiert, dass es sich um die Kolonne des Präsidenten gehandelt habe, die in der Hauptstadt auf dem Weg zu dessen Haus im gehobenen Vorort Borrowdale gewesen sei.

Wegen des Lärms seines Lasters habe er das Martinshorn der Polizei überhört und sich plötzlich mitten in dem Konvoi befunden. Der Lkw-Fahrer wurde zehn Kilometer weiter festgenommen. Zuvor hatte er auf der Flucht mehrere rote Ampeln überfahren.

Mugabe bewegt sich gewöhnlich in einem Konvoi von mehr als zehn Fahrzeugen und Motorrädern fort. Wer der Eskorte in die Quere kommt, muss damit rechnen, an Ort und Stelle von Mugabes Sicherheitsleuten verprügelt und festgenommen zu werden.