Beitrag vom 26.09.2015
Agence France Press
China verspricht zwei Milliarden Dollar für die Armen
Rede von Chinas Staatschef Xi Jinping vor der UNO: Chinas Präsident Xi Jinping hat bei einer Rede vor den Vereinten Nationen zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) für einen neuen Entwicklungsfonds und zusätzliche Investitionen in den ärmsten Ländern versprochen.
Chinas Präsident Xi Jinping hat bei einer Rede vor den Vereinten Nationen zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) für einen neuen Entwicklungsfonds und zusätzliche Investitionen in den ärmsten Ländern versprochen. China stelle "Gerechtigkeit vor Interessen" und schließe sich anderen Ländern an in der gemeinsamen Anstrengung zur Umsetzung der Post-2015-Agenda, sagte Xi beim UN-Gipfel für Entwicklung in New York. China werde einen Fonds zur Unterstützung von Entwicklungsländern gründen mit einem Startkapital von zwei Milliarden Dollar.
Zusätzlich werde sein Land seine Investitionen in den am wenigsten entwickelten Ländern um mindestens zwölf Milliarden Dollar bis 2030 erhöhen, versprach Xi. Auch würden diese Länder dieses Jahr bei den Schulden entlastet. Nähere Angaben zu den betroffenen Ländern oder der Höhe der Schulden machte er nicht. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen hatten sich am Freitag bei dem Entwicklungsgipfel das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die extreme Armut zu beseitigen. Die Kosten dafür dürften sich laut UN-Schätzungen auf fünf Billionen Dollar pro Jahr belaufen.
China investiert seit Jahren verstärkt in den Staaten Afrikas, Lateinamerikas und anderen Ländern der Südhalbkugel, doch dienen die Investitionen zumeist der Förderung von Rohstoffen und richten sich nicht an humanitären Zielen aus. Die USA und andere Staaten werfen China vor, seiner Verantwortung als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht gerecht zu werden. Allerdings sind große Teile Chinas selbst noch schwach entwickelt und trotz der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung des Landes ist besonders die Landbevölkerung teilweise noch sehr arm.
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