Beitrag vom 25.03.2011
Presseerklärung
Die Entscheidung von Bundesminister Dirk Niebel, einen Appell der Mehrheit der Abgeordneten des Deutschen Bundestages nicht zu unterschreiben, in dem eine jährliche Erhöhung der Entwicklungshilfe um 1,2 Milliarden Euro gefordert wird, verdient Respekt. Der Appell zeugt von einer groben Unkenntnis der entwicklungspolitischen Realität. Er gründet auf dem Irrtum, dass mehr Geld mehr Entwicklung bedeute. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben diese Annahme längst widerlegt. Außerdem machen die Unterzeichner den alten Fehler, Quantität statt Qualität in den Vordergrund zu rücken.
Dr. Uschi Eid, ehem. Parlament. Staatssekretärin im BMZ
Kurt Gerhardt, Mitinitiator des "Bonner Aufrufs"
Volker Seitz, Botschafter a.D., Autor des Buches "Afrika wird armregiert"
Klaus Thüsing, ehem. MdB und Landesdirektor des Deutschen Entwicklungsdienstes DED
(Kontakt: Kurt Gerhardt, Köln, Tel. 0221 9434503)