Beitrag vom 08.04.2015
BMZ-Pressemitteilung
OECD stellt ODA-Schätzung 2014 vor - Deutschland mit Anstieg um 14 Prozent
Paris/Berlin-Für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit hat Deutschland im vergangenen Jahr rund 1,5 Milliarden Euro mehr bereitgestellt als im Jahr 2013, das entspricht einem Plus von 14 Prozent. Dies geht aus den heute in Paris von der OECD veröffentlichten vorläufigen Zahlen zur öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (Official Development Assistance - ODA) hervor.
Demnach betrug die Höhe der deutschen ODA-Leistungen im Vorjahr rund
12,2 Milliarden Euro. Deutschland ist damit weiterhin der drittgrößte Geber, nach den USA und Großbritannien. Die deutsche ODA-Quote, d.h. das Verhältnis der öffentlichen Entwicklungsleistungen zum Bruttonationaleinkommen, stieg von 0,38 % im Jahr 2013 auf 0,41 % im Jahr 2014.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "Deutschland trägt damit seiner wachsenden Verantwortung in der Welt Rechnung.
Entwicklungszusammenarbeit hat in unserer globalisierten Welt einen immer höheren Stellenwert. Von den Flüchtlingskrisen weltweit über die Bekämpfung von Hunger und Armut, der Stärkung der Gesundheitssysteme bis hin zu unseren Anstrengungen, den Klimawandel zu stoppen - Wir sind
EINEWELT- und tragen gemeinsam Verantwortung."
In den kommenden Jahren plant die Bundesregierung eine weitere Steigerung der Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit. Insgesamt sind für die Jahre 2016 bis 2019 zusätzlich mehr als 8,3 Mrd. Euro für ODA- anrechenbare Ausgaben vorgesehen. Zusammen mit dem ersten ODA-Paket in Höhe von zwei Milliarden Euro zu Beginn dieser Legislaturperiode sieht die Bundesregierung damit zusätzliche ODA-Mittel in Höhe von 10,3 Mrd. Euro vor (für 2014-2019).