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Beitrag vom 27.07.2010

FAZ

Mikrokreditgeber geht in Indien an die Börse

MUMBAI, 26. Juli (AFP). Der größte indische Mikrokredit-Finanzierer SKS Microfinance will an die Börse gehen, um mehr Geld verleihen zu können. Die Ausgabe der Aktien werde bis zu 350 Millionen Dollar bringen, erklärte das im südindischen Hyderabad ansässige Unternehmen am Montag. Dies werde es erlauben, SKS weiter auszubauen. SKS will 22 Prozent seiner Anteile an die Börse bringen, den Großteil davon sollen institutionelle Investoren übernehmen. SKS wurde 2003 gegründet und betreibt mehr als 2000 Filialen in 19 indischen Bundesstaaten. Seit der Gründung liehen sieben Millionen Menschen Kleinstbeträge bei der Bank. Die Kreditnehmer zahlen ihre Darlehen wöchentlich zurück, die Rückzahlrate liegt bei 99 Prozent. Bei Mikrokrediten werden kleinste Summen an arme Menschen vergeben, die von klassischen Banken keine Unterstützung bekämen.