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jeu, 26 Nov 2015 - 15:05

Volker Seitz, Six Fours les Plages, Frankreich
17 Jahre in Afrika
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Wissenschaftler der James Cook University im australischen Cairns kritisieren, dass neue Straßen und Bahnlinien die Umwelt Afrikas bedrohen. Aber sollten die Afrikaner nicht selbst entscheiden wie sie ihr Leben organisieren wollen? Ist Umweltschutz wirklich wichtiger als die Ernährungssicherung in Afrika? Die bewohnbare Fläche Afrikas ist so groß wie die der USA, der EU, Indiens, Chinas und Japans, zusammen. Afrika verfügt über 50-70% des fruchtbaren Bodens der Welt. Achtzig Prozent der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft und Viehzucht, wobei die Ernährung der eigenen Familie im Mittelpunkt steht. Der Bedarf des Kontinents an Nahrungsmitteln kann so nicht gedeckt werden. Verstärkte Investitionen in Infrastruktur könnten die Erträge der Region , die Einkommen der Bauern drastisch steigern und endlich dazu beitragen, dass sich der Kontinent selbst ernähren kann. Am Anfang der Produktionskette gehen heute viele Lebensmittel wegen falscher Lagerung und schlechten Transportmöglichkeiten verloren. Es fehlt an einer Infrastruktur wie ganzjährig befahrbare Pisten oder Straßen. Es gibt selten Infrastruktur, die den Namen verdient, kaum Eisenbahnen, kaum Straßen, keine sicheren und leistungsfähigen Häfen oder Flughäfen, die eine moderne Wirtschaft benötigt. Fehlende Infrastruktur erschwert den Warenfluss. Mangels Infrastruktur sind die Transportkosten innerhalb Afrikas durchschnittlich 63-mal höher als in den Industrienationen. Es ist heute einfacher Waren aus Europa z.B. nach Angola zu importieren als von Südafrika aus.