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Mon, 10 Oct 2016 - 12:26

Matthias Pauschel, Daressalam, Tansania
Vorsitzender der tansanischen NGO 'kukutrust.org'
Posting

Vorab: folgendes ist keine Kritik an Minister Müller, der ja auf Informationszuträger aus seiner Hierarchie angewiesen ist -- das vorort gewonnene Lagebild ist jedoch geschönt und out-of-touch.

"Besondere Chancen liegen in der Digitalisierung Afrikas."
Absolut, allerdings nicht, wenn Google, Facebook und Microsoft die Regeln setzen. Nationale IT-Institute erfassen weder die sich vor ihren Augen vollziehende Entwicklung der Digitalen Kolonisierung, noch entwickeln sie eigene Konzepte.

"Mehr als jeder zweite Afrikaner besitzt heute ein Smartphone,"
... aber versteht nicht damit umzugehen. Das Potential ist verschenkt und eingeschränkt durch vorsätzliche technische Limitierungen (tethered appliance).

"in der Erreichbarkeit sind die afrikanischen Länder häufig weiter als manche Region, manche Provinz bei uns zu Hause in Deutschland."

... Schneckentempo-Internet -- Geschwindigkeit wie in den 1990igern mit 56k-Modem. Quantität statt Qualität.

Ohne Bildung keine Veränderung, das Smartphone hätte riesiges Potential. Wird jedoch nur zur Unterhaltung und zum Chatten benutzt. Selbst gebildete Afrikaner bekommen große Augen, wenn ich ihnen e-Bücher installiere...

http://www.kukutrust.org/

PS: "Grünes Innovationszentrum" -- wir haben dazu ein Konzept entwickelt, das Smartphone-Bildung mit Grundeinkommen aus Gartenbau verbindet. In Kürze mehr...