Sicher ist Afrika-Pessimismus unangebracht. Ich könnte unter dieser Prämisse hier auch gar nicht arbeiten und wollte meine Argumentation so auch nicht verstanden haben. Mein Argwohn gilt den globalen Wirtschafts-Dynamismen und der Unfähigkeit der Mehrzahl der afrikanischen Leader, ihrem offensichtlichen Desinteresse an der individuellen Entwicklung ihrer Länder.
Die afrikanischen Gesellschaften verfügen zweifellos über die notwendigen Kompetenzen, ihr Leben zu gestalten - auf ihre Weise mit für sie akzeptablen Ergebnissen. Seit der Kolonialzeit wurden allerdings Strukturen nach westlichem Gusto importiert und oberflächlich bedient - sie entsprachen nie den Bedürfnissen der Adressaten und funktionieren bis heute nicht. Die mit Recht misstrauische traditionelle Gesellschaft harmoniert nicht mit der fadenscheinigen "demokratischen" Deckschicht. Was in 50 Jahren "Entwicklungszusammenarbeit" an Fehlhaltungen verstärkt wurde, wird auch auf der wirtschaftlichen Ebene seinen Niederschlag haben - und das in globalem Tempo.
Es gibt sicher progressivere Länder als Mali und es bleibt zu hoffen, dass die angestrebten wirtschaftlichen Bündnisse zu win-win- Situationen für alle Beteiligten führen.
Thu, 28 Aug 2014 - 10:12
Ich reagiere auf die Äußerung von: Herrn Danner
Sicher ist Afrika-Pessimismus unangebracht. Ich könnte unter dieser Prämisse hier auch gar nicht arbeiten und wollte meine Argumentation so auch nicht verstanden haben. Mein Argwohn gilt den globalen Wirtschafts-Dynamismen und der Unfähigkeit der Mehrzahl der afrikanischen Leader, ihrem offensichtlichen Desinteresse an der individuellen Entwicklung ihrer Länder.
Die afrikanischen Gesellschaften verfügen zweifellos über die notwendigen Kompetenzen, ihr Leben zu gestalten - auf ihre Weise mit für sie akzeptablen Ergebnissen. Seit der Kolonialzeit wurden allerdings Strukturen nach westlichem Gusto importiert und oberflächlich bedient - sie entsprachen nie den Bedürfnissen der Adressaten und funktionieren bis heute nicht. Die mit Recht misstrauische traditionelle Gesellschaft harmoniert nicht mit der fadenscheinigen "demokratischen" Deckschicht. Was in 50 Jahren "Entwicklungszusammenarbeit" an Fehlhaltungen verstärkt wurde, wird auch auf der wirtschaftlichen Ebene seinen Niederschlag haben - und das in globalem Tempo.
Es gibt sicher progressivere Länder als Mali und es bleibt zu hoffen, dass die angestrebten wirtschaftlichen Bündnisse zu win-win- Situationen für alle Beteiligten führen.