Kommentar zum "Welt"-Artikel vom 24.5. unter "Neues"
Die Autoren verwechseln Entwicklungshilfe mit Humanitärer Hilfe. Ihre Angaben zu Hunger und Sterblichkeitsraten sind in der Tat erfreulich, sie gehören aber wesentlich in die Abteilung Humanitäre Hilfe, nicht zur Entwicklungshilfe. Entwicklung von Gesellschaften und Staaten hängt zentral von der Wirtschaft ab. Und zwar von wirtschaftlichem Fortschritt, der vor allem durch Eigenleistung zustande kommt, durch das, was Menschen mit eigener geistiger und körperlicher Leistung hervorbringen – nicht durch Geschenke der Natur (Bodenschätze) oder Geschenke anderer Staaten (Entwicklungshilfe).
Indikatoren für erfolgreiche wirtschaftliche Aktivität sind positive Wachstumszahlen, Exporte auf den Weltmarkt, Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen, bessere Bildung usw. Hierzu haben die Autoren nichts Überzeugendes zu berichten. In der Tat sind auf diesen entscheidenden Feldern die Zahlen durchweg enttäuschend. Ein Beispiel: Südafrika, lange Zeit ein Motor für die Entwicklung des Kontinents, befindet sich stetig auf einem absteigenden Ast. Angesichts dieser Realität wirken die Äußerungen der drei Autoren wie Hohn und Spott.
Von einer Erhöhung der Entwicklungshilfe ist eine Verbesserung der afrikanischen Lebensverhältnisse keineswegs zu erwarten - eher das Gegenteil. Sie wäre daher unverantwortlich. Nur durch eine Stärkung der Eigenleistung kann eine bessere Zukunft Afrikas entstehen. Diese Binsenweisheit haben die drei hochplatzierten und -dotierten Funktionäre offenbar noch nicht verstanden.
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sam, 25 Mai 2024 - 19:59
Kommentar zum "Welt"-Artikel vom 24.5. unter "Neues"
Die Autoren verwechseln Entwicklungshilfe mit Humanitärer Hilfe. Ihre Angaben zu Hunger und Sterblichkeitsraten sind in der Tat erfreulich, sie gehören aber wesentlich in die Abteilung Humanitäre Hilfe, nicht zur Entwicklungshilfe. Entwicklung von Gesellschaften und Staaten hängt zentral von der Wirtschaft ab. Und zwar von wirtschaftlichem Fortschritt, der vor allem durch Eigenleistung zustande kommt, durch das, was Menschen mit eigener geistiger und körperlicher Leistung hervorbringen – nicht durch Geschenke der Natur (Bodenschätze) oder Geschenke anderer Staaten (Entwicklungshilfe).
Indikatoren für erfolgreiche wirtschaftliche Aktivität sind positive Wachstumszahlen, Exporte auf den Weltmarkt, Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen, bessere Bildung usw. Hierzu haben die Autoren nichts Überzeugendes zu berichten. In der Tat sind auf diesen entscheidenden Feldern die Zahlen durchweg enttäuschend. Ein Beispiel: Südafrika, lange Zeit ein Motor für die Entwicklung des Kontinents, befindet sich stetig auf einem absteigenden Ast. Angesichts dieser Realität wirken die Äußerungen der drei Autoren wie Hohn und Spott.
Von einer Erhöhung der Entwicklungshilfe ist eine Verbesserung der afrikanischen Lebensverhältnisse keineswegs zu erwarten - eher das Gegenteil. Sie wäre daher unverantwortlich. Nur durch eine Stärkung der Eigenleistung kann eine bessere Zukunft Afrikas entstehen. Diese Binsenweisheit haben die drei hochplatzierten und -dotierten Funktionäre offenbar noch nicht verstanden.