Beitrag vom 29.12.2016
SWP-Aktuell Stiftung Wissenschaft und Politik
Wieder Hühnchen mit der EU zu rupfen?
Umstrittene Geflügelexporte nach Afrika: Nachhaltige Handelspolitik als Aufgabe für die G20
Bettina Rudloff / Evita Schmieg
Im Zusammenhang mit der Unterzeichnung von Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der EU und afrikanischen Regionen hat ein altes Thema wieder Konjunktur: Wenn die afrikanischen Partnerländer ihre Märkte teilweise öffnen, könnten Import-produkte wie Hühnerteile, insbesondere bei künstlicher Verbilligung durch europäi-sche Agrarsubventionen, die lokale Produktion in Afrika gefährden. Kritikern zufolge droht dies Ernährungskrisen auszulösen, den Ländern ihre Zukunftsperspektiven zu rauben und damit letztlich Fluchtursachen zu verstärken. Bei näherem Hinsehen zeigt sich aber, dass die schwache afrikanische Eigenproduktion eine Reihe von Ursachen hat – zur Lösung des Problems ist ein ganzes Bündel an Politikmaßnahmen nötig.
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