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Beitrag vom 05.01.2013

Die Wochenzeitung, Zürich

Notizen von einer Reise durch die malische Krise

Zürich, Januar 2013

Von Charlotte Wiedemann

Es wird viel gelacht in Mali, immer noch. Auch die Musik ist noch da, hängt über den braunen Lehmstraßen der Quartiers von Bamako, dieser dörflichen Hauptstadt. Und jeder Sonntag ist Hochzeitstag, als sei die Zukunft ohne Schatten; die Frauen schwer herausgeputzt, ihre Gesichter nach der Mode so lange gepudert und geschminkt, bis sie chinesischen Masken ähneln.

Bamako empfängt mit einem Gleichmut, der zugleich irritiert und beruhigt. In den Schlagzeilen der Weltpresse ist Mali ein Land geworden, das in Gewalt und Chaos versinkt. Vor dieser dröhnenden Kulisse wirkt das reale Mali erstaunlich still.

Die Hauptstadt ist bedrängt und beladen von zigtausenden Flüchtlingen aus dem besetzten Norden ‐ doch sie sind wie unsichtbar. Kein Lager, keine Slums, kaum Obdachlose. Dass es so ist, liegt an Menschen wie Aliou; ein dünner Mann in einem gleichfalls dünngewaschenen Hemd, der seinen Lebensunterhalt verdient, indem er die Waren anderer Leute auf einem Handkarren transportiert.

Im Mai,abends um 22 Uhr, standen plötzlich die ersten Flüchtlinge in seinem finsteren Hof. Entfernte Verwandte; sie waren vorher nie dagewesen, hatten jetzt nicht einmal angerufen. Und waren trotzdem sicher, willkommen zu sein.

Seit neun Monaten ist Alious vorher 10köpfige Familie eine 20köpfige. Und immer noch nur der Handkarren. Aliou arbeitet nun jeden Tag so lange es nur geht; abends, wenn er seinen Karren am Markt angekettet hat, läuft er oft hundemüde eine halbe Stunde zu Fuß nach Hause, um das Fahrgeld für den Minibus zu sparen. Unaufhörlich wachsen seine Schulden; Aliou deutet auf seinen Rücken, als lägen sie dort.

Man begreift in diesem Moment, welch ungeheure Anstrengung sich hinter dem Gleichmut verbirgt. Es ist die Anstrengung der großen Mehrheit der Malier, sich selbst, ihre Familien und letztlich das Land irgendwie in einer Balance zu halten, in einem prekären Gleichgewicht. 200 000 Flüchtlinge kamen unter wie bei Aliou, dem Karrenmann. Das Symbolbild dieser Krise ist nicht der Vermummte mit Kalaschnikow, sondern eine Schüssel mit Essen, in die immer mehr Hände greifen.

Besuch in einer Schule, neunte Klasse. Gedränge auf den Bänken. Vorher saßen hier 65 Schüler, jetzt 97; ein Drittel Geflüchtete aus dem Norden. Die Lehrerin bittet die Flüchtlingskinder aufzustehen: Sie sitzen nicht etwa in einer Ecke, sondern mitten unter den anderen, haben wie sie Schreibzeug und Hefte. Am Anfang habe sie "Moralunterricht" gegeben, erklärt die Lehrerin, damit niemand diskriminiert werde. Und dann sagt sie noch einen Satz, den jedes malische Kind
im ersten Schuljahr lernt: "Mali ist eins und unteilbar."

Als im besetzten Norden die Banken geschlossen sind, geplündert oder zerstört, wird das Geld über Netzwerke transferiert, derer sich viele Malier auch sonst bedienen, um Bankgebühren zu vermeiden. Man gibt das Geld einem Händler in Bamako; dessen Partner im nördlichen Gao zahlt es aus, gegen eine Kommission. Genauso versorgen malische Migranten in Frankreich ihre Angehörigen zu Hause: Der Laden, wo die Familie sich ihren Reis holt, verrechnet auf geheimnisvolle, kontolose Weise mit dem Migranten in Paris. Als im Norden zeitweise kein Bargeld mehr vorhanden ist, geben die Verwandten in Bamako den Fahrern von Überlandbussen sogar Geldbündel mit - wie es sonst manchmal an Markttagen geschieht.

Es sind diese Netzwerke persönlichen Vertrauens, die das Land vor dem Zerfall bewahren. Seit dem Putsch im März vergangenen Jahres hat Mali keine legitime Regierung mehr, keine anerkannten Autoritäten. Endlos dehnt sich ein kräftezehrendes Interim - und doch schmeckt die Luft in Mali nicht nach failed state. Diese Gesellschaft zeigt gerade in der Krise, über wie viel soziales Kapital sie verfügt. Aber es wird tragischerweise nicht genutzt, um eine Lösung aus der Krise
zu finden - zu sehr verachtet Bamakos französisch sprechende politische Elite das ungebildete, analphabetische Bauernvolk.

Und eine malische Familie gibt ungern zu, wie schlecht es ihr geht. Schlimmes zu verbergen, entspricht malischer Kultur. "Kein Leiden", so lautet die Standard‐Antwort in der elaborierten Grußformel der Bambara, täglich dutzendfach wiederholt ‐ auch jetzt. Oder banaler: Ca va? Ca va. Aber daneben steht nun, wie eine gegenläufige Tendenz, etwas Neues; eine neue Offenheit, eine neue Art Kritik an den politischen Verhältnissen. Seit dem Sturz des Präsidenten im März 2012
scheint es kaum mehr Zweifel daran zu geben, dass Malis Demokratie bisherigen Zuschnitts, mit 152 meist programmlosen Parteien, gescheitert ist. "Die große Mehrheit der Malier glaubt nicht mehr an dieses System", sagt Mori Moussa Konaté, Direktor einer Allianz von 50 Umweltgruppen und keineswegs ein Radikaler.

Diskussion in einem "Grin", das ist ein Bambara‐Wort für eine Clique junger Männer, die sich regelmäßig zum bittersüßen grünen Tee versammelt. Wir sitzen auf der Laterit‐Piste eines Quartiers, zwischen Fisch‐bratenden Frauen und ambulanten Schneidern, die ihre ratternden Nähmaschinen auf Fahrrädern montiert haben. Der Grin heißt "Kurukan Fuga", das war jener Ort im Mali‐Reich, wo im 13. Jahrhundert die erste Menschenrechts‐Charta der Mandé‐Völker entstand; ein Ur‐Dokument politischen Denkens in Afrika. Hier sitzen also nationalbewusste Teetrinker: mehrere Lehrer, ein Arzt, ein Philosoph, ein Bäcker, ein Soldat. Sie haben mit dem Militärputsch sympathisiert, erklärt der Lehrer Amadou Mariko, "weil die Rolle des Geldes in unserem Parteiensystem Jung‐Sein zur Strafe macht". Mariko ist bereits Anfang 40, damit gilt er in Mali als jung, vor allem in der Politik, die von Männer ab 60 dominiert wird. Die Alten zu kritisieren, sei schon aus kulturellen Gründen schwer, sagt Mariko. "Aber wenn Du kein Geld
in die Partei steckst, bist Du ein Nichts, ein Niemand. Und die Jungen haben dafür kein Geld." Sie können also, selbst wenn sie wollten, nicht die Eintrittskarte lösen, um am großen Spiel der Korruption teilzunehmen.

Über die Runde senkt sich Malis frühe Nacht; eine Plastikkanne geht von Hand zu Hand, Füße waschen fürs Abendgebet. Der Bäcker, bisher wortkarg, schreit plötzlich auf: "Die Politiker sind Mörder, die Mörder Afrikas!", dann verschluckt ihn die dunkle Gasse.

Immerhin steht nun der frühere Gesundheitsminister vor Gericht; er soll Hilfsgelder gegen Malaria unterschlagen haben, eine obszön hohe Summe, in Franken Millionen, in westafrikanischen Franc Milliarden. Sein Haus steht in der "Cité du Niger", einer Neureichen‐Siedlung von Politikern; cremefarbene Luxus‐Villen, beschnittene Bäumchen. Die Innen‐Ausstattung der Häuser kam containerweise aus Europa, bis zu den Steckdosen. Die Malier haben das alles gesehen und zu lange geschwiegen. Auch jetzt fliegen keine Steine auf die Flotte glänzender Allrad‐Fahrzeuge, die abends am Flughafen vorfährt, wenn die Air‐France‐Maschine landet. Die alte politische Klasse und ihre Nutznießer sehen keinen Grund, sich zu verstecken. Die nationale Krise hat sich wie eine erstickende Decke auf den Schrei nach Gerechtigkeit gelegt.

*

Das Städtchen Kati liegt auf einem Plateau, 15 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Klare Luft, keine Abgase. Eine weitläufige Garnison beherrscht das Stadtbild, das Militär ist allgegenwärtig, Soldaten kontrollieren sogar die Zufahrt zum Zentrum. Kati, das ist das Synonym für die Putschisten, hier residiert Hauptmann Amadou Sanogo, der Mann, der den Präsidenten stürzte. Aber es waren nicht die Männer, die sich in Kati zuerst erhoben. Es waren die Frauen.

Madame Djeneba Keita, 45, ist die Inkarnation der femmes militaires: Soldatenwitwe, Soldatenmutter und Präsidentin der Vereinigung der Soldatenfrauen. Gewichtige Statur, kommandierendes Wesen. Eine Perücke täuscht kurze glatte Haare vor, die Augenbrauen breit gemalte Striche, und sogar die winzigen Zehennägel ihrer dicken Füße funkeln in Metallicrot angriffslustig auf dem Teppich ihres Wohnzimmers. "Unsere Kinder", sagt Madame Keita und
meint die Armee, "unsere Kinder starben im Norden wie die Fliegen". Als ein Video kursierte, das ein Massaker an gefangenen Soldaten zeigte, rief Madame Keita zum Kampf. Die femmes militaires marschierten, ganz in weiß, erst zur Kommandantur, Tage später dann zum Präsidentenpalast, erzwangen ein Gespräch mit dem Staatschef. Der dritte Marsch war angesetzt - diesmal nackt.

Nackt zu demonstrieren, ist für afrikanische Frauen die letzte Waffe in höchster Not. "Das ist wie eine Verwünschung", sagt Madame Keita. "Dann sind die Männer fertig, am Ende. Dann kann der Präsident nur noch durch die Hintertür verschwinden." Der Putsch kam der Verwünschung zuvor; Sanogo rettete die Ehre seiner Männer. Später würde es heißen, der Coup habe in der Luft gelegen ‐die Frauen legten ihn dorthin.

So also wurde Hauptmann Sanogo Malis kleiner starker Mann. Kein Visionär, kein Thomas Sankara wie einst in Burkina Faso, eher eine Art Saubermann. Er tut, wozu andere nicht die Kraft haben, es auf bessere, auf zivile Weise zu tun. Als er im Dezember einen Premierminister zum Rücktritt zwang, der sich als so unfähig wie machthungrig erwiesen hatte, atmete ganz Bamako heimlich auf. Sanogo ist erst 40; was er sich herausnimmt, zeigt den Autoritätsverlust der Alten. Auch sonst spiegelt sich in dem kleinen Hauptmann die Schwäche anderer: Teile der Zivilgesellschaft und der Intellektuellen bauen immer noch auf ihn, wenn sie von einem besseren Mali träumen.

*

Mali, schönes Land, wo sind deine Touristen? In Segou, der alten Königsstadt, fließt der Niger träge und gleichgültig an einem Stilleben vorbei. Flusslandschaft ohne Weiße, schön still, gefährlich still. Die Verkäufer von Masken, Marionetten, Halsketten und geschnitzten Schemeln öffnen jeden Morgen stoisch ihre Holzbuden. Am Ende eines erneuten Tages ohne Umsatz breiten sie auf dem Boden vor ihren Kettenständern ein Tuch aus und beten. Die Dämmerung am Niger ist in diesen Wochen so verschwommen wie die politische Lage, konturenlos fällt ein rosa‐grauer Himmel in sich zusammen. Auf den Pirogen, die niemand mietet, spielen halbnackte Kinder.

Im Garten‐Restaurant "Soleil de minuit" stellen zwei Männer und ein Junge jeden Abend ihre drei Stühle in einer Reihe vor das abwesende Publikum, die Männer stimmen ihre Ngonis und spielen, und der Junge ist bald versunken in die Rhythmen, die er auf seiner Kalebasse schlägt. In der Mitte des Lokals steht ein Korb, für die Einnahmen, die niemand hineinwirft. "Nous sommes fatigués", sagt der Wirt. Eine Müdigkeit, wie Material müde wird, wenn es überstrapaziert wird.
Das ist die höfliche Art der Malier zu sagen, dass sie nicht mehr können.

Zum "Festival sur le Niger" werden im Februar, wie jedes Jahr, Malis beste Musiker kommen. Sie wollen für Frieden und nationale Versöhnung spielen. Die einheimische Jugend, die sich die Eintrittskarten schon früher nicht leisten konnte, wird diesmal gewiss willkommen sein, um das Gelände zu füllen. So bekämen die Malier ihre Musik zurück, auf unerwünschte Weise.

Was wäre die Uferpromenade von Segou ohne Amadou Koné, den Poeten? Gelähmt sitzt er auf einem eisernen Rollstuhl, den er mit der linken Hand an einer Kurbel vorwärts bewegt. Ein kleiner, krummer Mann, Mitte 30; die Händler nennen ihn Albatros, weil seine Verse Schwingen bekommen, wenn er sie Touristen vorträgt; davon lebt er. Seine Gedichte sind Liebeserklärungen auf
Segou und den Niger, ein wenig schwülstig zwar, aber Koné spricht schön, mit Leidenschaft und innerem Leuchten. Der Poet ohne Publikum, auch dies eine Metapher der Krise. Ein Gedicht für den Frieden sei in Arbeit, ruft er noch.

*

Die sogenannte Pufferzone, dem besetzten Norden vorgelagert, kündigt sich durch militärische Kontrollposten an. Zehn Stunden dauert die Fahrt von Bamako bis in die Kleinstadt Sevaré; weiter sollten Europäer nicht fahren, zu groß wäre die Gefahr, von Islamisten entführt zu werden. Viele Malier reisen indes, mit gebotener Vorsicht, zwischen den Landesteilen hin und her.

In Sevaré haben allein 3500 Familien 25 000 Flüchtlinge aufgenommen. Hier ballt sich alles zusammen: Solidarität, Anspannung, Ängste, Erwartungen. Es führt nur eine einzige Straße in den Norden; wenn es Krieg gibt, dann beginnt er hier.

Am Stadtrand sind die Freiwilligen der Miliz "Ganda Koy" zum Appell angetreten. Die malischen Zeitungen haben aus ihnen Helden gemacht, die patriotische Avantgarde einer militärischen Intervention. Und hier stehen nun zwei Hundertschaften schlaksiger junger Leute im Staub, Jungen und Mädchen, die versuchen zackig auszusehen, in Jeans und Fußball‐Shirts, manche mit Plastiklatschen. Unter anfeuernden Rufen marschieren sie aus dem Camp hinaus in den Sahel‐Sand. Rinder blöken die seltsame Truppe an; ein Mädchen marschiert in langem Rock und Flipflops. Nur ein Einziger hat ein Gewehr; die anderen halten stattdessen beim Training ein Stöckchen im Anschlag - oder einfach die Luft.

Safi, eine Grundschullehrerin aus Timbuktu, und Fatoumata, Radiojournalistin aus Gao, zählen zu den wenigen, die eine Uniform tragen; bezahlt aus eigener Tasche. Beide haben Schlimmes erlebt und nun Kinder und Rollenbilder hinter sich gelassen, um bewaffnet für die Befreiung ihrer Heimatstädte zu kämpfen. Solch unschuldiger Enthusiasmus ist allerdings nicht die Triebkraft dieser Miliz. Ganda Koy, das bedeutet "Herren der Erde", wurde bereits 1994 gegründet, für den
Kampf gegen damalige Tuareg‐Rebellen. Die Miliz rekrutiert sich vor allem aus Songhai, jener Ethnie, der heute die meisten Binnen‐Flüchtlinge in Mali angehören.

Für ausländische Fernsehkameras wird im Trainingscamp der Kampf gegen die bewaffneten Islamisten betont, "die Handabhacker". Doch die Kommandanten lassen ihren tiefsitzenden Hass auf die Tuareg spüren. Bei der Tochtermiliz "Ganda Iso" (Söhne der Erde) wird man gar Zeuge, wie ein cholerischer Ausbilder losschreit: "Wir werden alle Tuareg töten, bis auf den letzten Mann!"

In Sevaré leben schon seit Monaten keine Tuareg mehr; wer hellhäutig war und Tamashek sprach, war verdächtig; es gab Morde. Das ist die andere, die dunkle Seite im solidarischen Sevaré. Und nicht nur hier.In Europa, zumal in Frankreich genießen die säkularen Tuareg des "Mouvement
National de Liberation de l'Azawad" (MNLA) die Aura von Freiheitskämpfern, obwohl auch sie geplündert und vergewaltigt haben. Für die meisten Malier sind hingegen Islamisten und MNLA gleichermaßen "Verbrecher" und "Banditen". In der Sprache der Bambara werden alle "Mogo djugu" (böse Menschen) genannt.

Westliche Interventions‐Strategen möchten die Tuareg in den Kampf zumal gegen Al Kaida einbeziehen, weil sie die Sahara am besten kennen; die öffentliche Meinung in Mali geht dagegen auf die Barrikaden. Auch verhandeln möchten die Malier, wenn überhaupt, dann lieber mit der Islamisten‐Gruppe Ansar Dine als mit der MNLA. Dies war das Ergebnis der einzigen Meinungsumfrage in Mali; es deckt sich mit dem, was man auf der Straße hört - und auch bei kritischen Intellektuellen. Sie glauben, der islamische Terrorismus werde vom Westen nur als
Vorwand benutzt, um sich militärisch in der Sahara festzusetzen und die Hand auf die Ressourcen Nord‐Malis zu legen, auf Uran, Öl, rare Erden. Und die Tuareg ließen sich dafür instrumentalisieren.

In all dem spiegeln sich uralte Ressentiments und Spannungen. Unvergessen die Sklavenhalter‐Vergangenheit der hellhäutigen Oberklasse der Tuareg. Unverziehen auch, dass es seit den ersten Tagen der Unabhängigkeit stets nur Tuareg waren, die zu den Waffen griffen, um ihre Forderungen zu unterstreichen, während andere Regionen und Ethnien sich im armen Mali gleichfalls bitter
vernachlässigt fühlten.

Nous sommes fatigués. Die Erschöpfung schlägt um in Ungeduld und in einen Nationalismus der hungrigen Mägen. Die Malier haben in zwei Weltkriegen für die Franzosen gekämpft; es ist lange her, dass sie für etwas gekämpft haben, das mit ihrer eigenen Geschichte zu tun hat, mit diesem Boden. Nun erinnern sie sich der Heroen aus vorkolonialen Zeiten. Wir waren immer ein Krieger‐Volk!, das ist jetzt oft zu hören. Warum noch länger warten, warum zieht unsere glorreiche
Armee nicht allein in den Norden?! Operation Maliba. Maliba, das ist zu gefühlvoll, um es übersetzen zu können. Es ist das ganze große Mali, dem anzugehören mit Stolz erfüllt.