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Beitrag vom 17.06.2023

Spiegel Online

Uganda

Mindestens 41 Tote nach Rebellenangriff auf Schule – offenbar Schülerinnen entführt

Sie plünderten eine Oberschule und brannten einen Schlafsaal nieder: Nach offiziellen Angaben sind bei einem Angriff einer Terrormiliz Dutzende Menschen getötet worden, vor allem Schüler.

Eine islamistische Miliz hat bei einem Angriff auf eine Oberschule in Uganda mindestens 41 Menschen getötet, 38 Schüler, ein Wachmann und zwei Gemeindemitglieder. Das teilte der Bürgermeister von Mpondwe-Lhubiriha, Selevest Mapoze, mit. Die Polizei hatte zuvor von 25 Toten gesprochen. Acht weitere Menschen befänden sich zudem in kritischem Zustand, hieß es.

Darüber hinaus hätten die Angreifer mehrere Menschen verschleppt, teilte ein Behördensprecher mit, Truppen befänden sich bereits in der Verfolgung der Angreifer. Laut BBC handelt es sich bei den Entführten hauptsächlich um Mädchen, während die Getöteten hauptsächlich männlich seien.

Den Angaben zufolge überfiel die Miliz die Schule am späten Freitagabend. Sie habe demnach einen Schlafsaal niedergebrannt und Lebensmittel mitgenommen.

Polizei macht radikal-islamische ADF verantwortlich

Die Lhubiriha Secondary School liegt im Westen von Uganda in Mpondwe an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Bei der Miliz handelt es sich laut Polizei um die Allied Democratic Forces (ADF), eine ursprünglich aus Uganda stammende Gruppe, die vom Kongo aus operiert und die dem »Islamischen Staat« (IS) Treue geschworen hat.

Die ADF lehnen die Herrschaft des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni ab, der seit 1986 an der Macht ist. Die US-Regierung hat die ADF als globale Terrororganisation eingestuft.

sak/dpa/Reuters