"Afrika wird arm regiert oder wie man Afrika helfen kann" heißt das Buch von einem mutigen ehemaligen Botschafter der Deutschen Bundesrepublik, Herrn Volker Seitz. Man sagt auf English "do not judge a book from its cover" Beurteile nicht ein Buch nach seinem Äußeren". Man darf ein Buch nicht allein nach Äußerlichkeiten beurteilen".
Doch manchmal kann ein guter Titel Neugier wecken, ein Buch zu lesen. Der Titel dieses Buches hat mich so stark angesprochen, dass ich in einer Missionsbuchhandelung saß und ohne Pause eine Stunde lang darin las. Danach kaufte ich es sofort und las es mit großem Interesse durch. Ich war begeistert, dass endlich einmal jemand gewagt hat, nieder zu schreiben, was er gesehen, erlebt und über die Probleme Afrikas verstanden hat.
Dieses Buch ist ein wahrer Spiegel, der die Ursachen des afrikanischen Problems zeigt. Ich komme aus einem der ärmsten Länder der Welt, das seit Jahrzehnten große Summen an Hilfe aus reichen Ländern der Welt bekommen hat und noch bekommt. Ich komme aus einer armen Familie, die solche Hilfe schätzen sollte. Aber ich weiß auch, dass die Armen kurzfristige Hilfe brauchen, jedoch nicht andauernde. Hilfe soll nicht abhängig machen, sondern unabhängig. Hilfe, die Menschen abhängig macht, ist eine Droge, die sie krank macht.
Während und nach meinem Studium habe ich mir viele Gedanken über die afrikanische Entwicklung gemacht. Ich habe den lieben Gott gefragt, warum immer nur Hunger die Identität Äthiopiens geworden ist. Warum hat sich ein wunderschönes Land in Afrika nach 80 Jahren Hilfe nicht entwickelt?
In der Generalsynode der Vereinten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, die 2005 in Klink, Mecklenburg, stattfand habe ich ein Grußwort aus Äthiopien gesprochen. In diesem Grußwort habe ich gefragt: "Warum haben die Geldgeber nicht danach gefragt, warum die viele materielle Hilfe Äthiopien nicht geholfen hat?" Aber keiner hat meine Frage beantwortet.
Das Buch von Volker Seitz hat erstmals einige meiner Fragen, warum Äthiopien ihre Hungersnöte nicht selbst bewältigt hat, beantwortet. Dieses Buch spricht über sonst nicht ausgesprochene Themen.
Viele Menschen reden von "Hilfe zur Selbsthilfe" in Afrika, aber sie reden nicht mit den Betroffenen. Das Buch erwähnt genau dieses. Es spricht ebenfalls an, dass in Wahrheit die Helfer Geld entweder aus Schuldgefühl geben oder vom Gedanken der "Hilfsindustrie" her.
Aber diese Hilfe entwickelt in Afrika ein Abhängigkeitssyndrom. Sie hat die Diktatoren mächtig gemacht und ihnen somit unter anderem ermöglicht, sogar eigene afrikanische Völker zu unterdrücken. Materielle Hilfe ist auch eine schnell wachsende Industrie in Afrika geworden, sagt Volker Seitz. Ja, sie ist ein wachsendes Geschäft für die Eliten geworden. Es gab zum Beispiel vor zwei Jahren mehr als 3000 Hilfsorganisationen in Äthiopien. Die Zahl wächst immer noch in Äthiopien beziehungsweise in afrikanischen Ländern. Das ist die Wahrheit, die Herr Seitz in seinem Buch beschrieben hat. Er ist nicht nur Kritiker, sondern er hat auch Ideen wie Hilfe in Afrika wirklich funktionieren kann.
In der Reihenfolge der Hilfe in Afrika sollte zu allererst Hilfe für den Aufbau von Freiheit, Bildung und Demokratie genannt und gewährt werden. Wenn jeder arme Afrikaner und jede Afrikanerin Freiheit haben, über ihr Schicksal selbst zu entscheiden, haben sie die Kapazität sich zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.
Von allen Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist dieses Buch einzigartig. Es nennt die wirklichen Probleme Afrikas beim Namen. "Problem discovered ist half solution" sagt man in Englisch. Ursachen eines Problems zu entdecken ist die halbe Lösung. Dies Buch hat die Ursachen des afrikanischen Problems deutlich gemacht. Deswegen möchte ich im Namen der leidenden armen Menschen in Afrika die Gelegenheit nutzen, Herrn Volker Seitz für seine wunderbare Arbeit zu danken und ihn gleichzeitig ermutigen, weiterhin den stimmlosen Menschen in der so genannten dritten Welt eine Stimme zu sein.
Pastor Benti, Ujulu-Tesso aus Äthiopien 11. Mai 2010 Hannover, Deutschland.
Tue, 11 May 2010 - 20:55
"Afrika wird arm regiert oder wie man Afrika helfen kann" heißt das Buch von einem mutigen ehemaligen Botschafter der Deutschen Bundesrepublik, Herrn Volker Seitz. Man sagt auf English "do not judge a book from its cover" Beurteile nicht ein Buch nach seinem Äußeren". Man darf ein Buch nicht allein nach Äußerlichkeiten beurteilen".
Doch manchmal kann ein guter Titel Neugier wecken, ein Buch zu lesen. Der Titel dieses Buches hat mich so stark angesprochen, dass ich in einer Missionsbuchhandelung saß und ohne Pause eine Stunde lang darin las. Danach kaufte ich es sofort und las es mit großem Interesse durch. Ich war begeistert, dass endlich einmal jemand gewagt hat, nieder zu schreiben, was er gesehen, erlebt und über die Probleme Afrikas verstanden hat.
Dieses Buch ist ein wahrer Spiegel, der die Ursachen des afrikanischen Problems zeigt. Ich komme aus einem der ärmsten Länder der Welt, das seit Jahrzehnten große Summen an Hilfe aus reichen Ländern der Welt bekommen hat und noch bekommt. Ich komme aus einer armen Familie, die solche Hilfe schätzen sollte. Aber ich weiß auch, dass die Armen kurzfristige Hilfe brauchen, jedoch nicht andauernde. Hilfe soll nicht abhängig machen, sondern unabhängig. Hilfe, die Menschen abhängig macht, ist eine Droge, die sie krank macht.
Während und nach meinem Studium habe ich mir viele Gedanken über die afrikanische Entwicklung gemacht. Ich habe den lieben Gott gefragt, warum immer nur Hunger die Identität Äthiopiens geworden ist. Warum hat sich ein wunderschönes Land in Afrika nach 80 Jahren Hilfe nicht entwickelt?
In der Generalsynode der Vereinten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, die 2005 in Klink, Mecklenburg, stattfand habe ich ein Grußwort aus Äthiopien gesprochen. In diesem Grußwort habe ich gefragt: "Warum haben die Geldgeber nicht danach gefragt, warum die viele materielle Hilfe Äthiopien nicht geholfen hat?" Aber keiner hat meine Frage beantwortet.
Das Buch von Volker Seitz hat erstmals einige meiner Fragen, warum Äthiopien ihre Hungersnöte nicht selbst bewältigt hat, beantwortet. Dieses Buch spricht über sonst nicht ausgesprochene Themen.
Viele Menschen reden von "Hilfe zur Selbsthilfe" in Afrika, aber sie reden nicht mit den Betroffenen. Das Buch erwähnt genau dieses. Es spricht ebenfalls an, dass in Wahrheit die Helfer Geld entweder aus Schuldgefühl geben oder vom Gedanken der "Hilfsindustrie" her.
Aber diese Hilfe entwickelt in Afrika ein Abhängigkeitssyndrom. Sie hat die Diktatoren mächtig gemacht und ihnen somit unter anderem ermöglicht, sogar eigene afrikanische Völker zu unterdrücken. Materielle Hilfe ist auch eine schnell wachsende Industrie in Afrika geworden, sagt Volker Seitz. Ja, sie ist ein wachsendes Geschäft für die Eliten geworden. Es gab zum Beispiel vor zwei Jahren mehr als 3000 Hilfsorganisationen in Äthiopien. Die Zahl wächst immer noch in Äthiopien beziehungsweise in afrikanischen Ländern. Das ist die Wahrheit, die Herr Seitz in seinem Buch beschrieben hat. Er ist nicht nur Kritiker, sondern er hat auch Ideen wie Hilfe in Afrika wirklich funktionieren kann.
In der Reihenfolge der Hilfe in Afrika sollte zu allererst Hilfe für den Aufbau von Freiheit, Bildung und Demokratie genannt und gewährt werden. Wenn jeder arme Afrikaner und jede Afrikanerin Freiheit haben, über ihr Schicksal selbst zu entscheiden, haben sie die Kapazität sich zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.
Von allen Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist dieses Buch einzigartig. Es nennt die wirklichen Probleme Afrikas beim Namen. "Problem discovered ist half solution" sagt man in Englisch. Ursachen eines Problems zu entdecken ist die halbe Lösung. Dies Buch hat die Ursachen des afrikanischen Problems deutlich gemacht. Deswegen möchte ich im Namen der leidenden armen Menschen in Afrika die Gelegenheit nutzen, Herrn Volker Seitz für seine wunderbare Arbeit zu danken und ihn gleichzeitig ermutigen, weiterhin den stimmlosen Menschen in der so genannten dritten Welt eine Stimme zu sein.
Pastor Benti, Ujulu-Tesso aus Äthiopien 11. Mai 2010 Hannover, Deutschland.