Hiermit möchte ich mich hinter diesen Aufruf stellen und begrüsse insbesondere die Knappheit mit der die Punkte gemacht werden.
Viele der Meinungen an dieser Stelle haben recht wenn Sie auf eine größere Komplexität der wahren Situationen vor Ort hinweisen. Durch meine Arbeitserfahrung in der Privatindustrie u.a. in China sowie als DED Berater der Privatwirtschaftförderung in Äthiopien (in dem unten von Rudolf Welter kritisierten Programm ecbp) bin ich jedoch der Meinung dass die unterschiedliche Entwicklung mit weniger Komplexität zu erklären ist.
Es gibt unzählige, sehr komplexe Unterschiede u.a. historischer und kultureller Art zwischen afrikanischen und asiatischen Ländern. Aber in Äthiopien bin ich nicht weniger Menschen als in China begegnet die den absoluten Willen hatten sich zu entwickeln und den eigenen Lebensstandard durch eigene Leistungen zu verbessern. Der Unterschied lag häufig in den Erfahrungen die sie bei dem Einsatz dieses Willens gemacht haben.
Ich möchte an dieser Stelle Kurt Gerhardt (Spiegel Online 11.04.09) zitieren: "Der (...) gigantische internationale Entwicklungshilfeapparat ist zu weit von der Wirklichkeit entfernt. Er dreht sich um sich selber (...)".
Dieser Apparat besteht häufig aus Personen die auf diesen Apparat angewiesen sind (beruflich und / oder privat). Ich unterstelle keinem der Beteiligten dass er deswegen ausschliesslich zum Wohle dieses Apparates agiert, aber aus meiner Erfahrung führt diese Abhängigkeit unterbewusst häufig zu einem Verhalten welches nicht die eigenständige Entwicklung des Partnerlandes zuvorderst stellt. Das Ziel des Apparates ist zu selten sich selbst überflüssig zu machen.
Den Einfluss der EZ auf die Gesellschaften in Afrika ist mMn sehr groß. Deswegen hat jede einzelne Situation, in der ein Mensch die Erfahrung macht dass er ein Problem nicht selbst lösen muß weil Andere das für ihn tun, verheerende Auswirkungen auf die Entwicklung des Einzelnen und der Gesellschaft.
Wenn wir das berücksichtigen müßen wir uns später nicht über mangelndes "Commitment" der Afrikaner beklagen.
Sat, 11 Apr 2009 - 20:41
Hiermit möchte ich mich hinter diesen Aufruf stellen und begrüsse insbesondere die Knappheit mit der die Punkte gemacht werden.
Viele der Meinungen an dieser Stelle haben recht wenn Sie auf eine größere Komplexität der wahren Situationen vor Ort hinweisen. Durch meine Arbeitserfahrung in der Privatindustrie u.a. in China sowie als DED Berater der Privatwirtschaftförderung in Äthiopien (in dem unten von Rudolf Welter kritisierten Programm ecbp) bin ich jedoch der Meinung dass die unterschiedliche Entwicklung mit weniger Komplexität zu erklären ist.
Es gibt unzählige, sehr komplexe Unterschiede u.a. historischer und kultureller Art zwischen afrikanischen und asiatischen Ländern. Aber in Äthiopien bin ich nicht weniger Menschen als in China begegnet die den absoluten Willen hatten sich zu entwickeln und den eigenen Lebensstandard durch eigene Leistungen zu verbessern. Der Unterschied lag häufig in den Erfahrungen die sie bei dem Einsatz dieses Willens gemacht haben.
Ich möchte an dieser Stelle Kurt Gerhardt (Spiegel Online 11.04.09) zitieren: "Der (...) gigantische internationale Entwicklungshilfeapparat ist zu weit von der Wirklichkeit entfernt. Er dreht sich um sich selber (...)".
Dieser Apparat besteht häufig aus Personen die auf diesen Apparat angewiesen sind (beruflich und / oder privat). Ich unterstelle keinem der Beteiligten dass er deswegen ausschliesslich zum Wohle dieses Apparates agiert, aber aus meiner Erfahrung führt diese Abhängigkeit unterbewusst häufig zu einem Verhalten welches nicht die eigenständige Entwicklung des Partnerlandes zuvorderst stellt. Das Ziel des Apparates ist zu selten sich selbst überflüssig zu machen.
Den Einfluss der EZ auf die Gesellschaften in Afrika ist mMn sehr groß. Deswegen hat jede einzelne Situation, in der ein Mensch die Erfahrung macht dass er ein Problem nicht selbst lösen muß weil Andere das für ihn tun, verheerende Auswirkungen auf die Entwicklung des Einzelnen und der Gesellschaft.
Wenn wir das berücksichtigen müßen wir uns später nicht über mangelndes "Commitment" der Afrikaner beklagen.