Bonner Aufruf
 
 
 
  
 

Müllers Marshallplan

Entwicklungsminister Müller hat am 18.1.17 einen "Marshallplan für Afrika"
vorgestellt, mit dem er eine "völlig neue Dimension der Zusammenarbeit mit Afrika" eröffnen will:

http://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/reihen/infobroschueren_flyer/infobroschueren/Materialie310_Afrika_Marshallplan.pdf

Die Idee ist in der Fachöffentlichkeit mit einiger Skepsis aufgenommen worden.

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22.01.2018, 19:11 Uhr
Winfried Reppe, Pulsnitz
Servicetechniker, selbständig, Industriemontagen weltweit, mehrfach auch in Afrika
Nachsatz:
Sehr geehrte Leser des Forums.
Ein Marshallplan mit Afrika wäre hilfreich, wenn er exakt nach dem historischen Vorbild statt Geld ausschließlich technologische Warenlieferungen beinhaltet!
Ich berufe mich hier auf den aktuellsten Artikel... (mehr)
01.01.2018, 18:36 Uhr
Winfried Reppe, Pulsnitz
Servicetechniker, selbständig, Industriemontagen weltweit, mehrfach auch in Afrika
Als Ergänzung zum vorhergehenden Beitrag eines Agrarstatistikers möchte ich hinzufügen, das neben der Landwirtschaft auch eine moderate Industrialisierung des afrikanischen Kontinentes nötig ist.
Das wird allein mit Fremdinvestitionen nicht funktionieren!
Da... (mehr)
14.06.2017, 14:36 Uhr
Georg Keckl, Hannover
Agrarstatistiker, Probleme der Welternährung
Das vorgesehene „für“ im „Marshall-Plan für Afrika“ wurde, nachdem Kritiker vor Paternalismus gewarnt hatten, in letzter Sekunde gegen ein „mit“ ausgetauscht . Eine Täuschung wie die plötzliche Liebe zur Marktwirtschaft in dem Ministerium.... (mehr)
05.02.2017, 19:19 Uhr
Gara Pierre-David Takpara, Giessen
IT Professional/Consultant, Alliance Afrique-Europe e.V.
Einladung zum Dialog
Ein Marshallplan mit Afrika

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kommentieren Sie unseren Entwurf und helfen Sie uns, ihn weiterzuentwickeln!

Alliance Afrique-Europe e.V. ist eine... (mehr)
04.02.2017, 14:02 Uhr
Elke Zarth, Ségou/Mali
Unternehmerin, 24 Jahre in Mali
Viele Denkansätze des Marshallplans sind richtig und wichtig – drohen allerdings wie gehabt im Institutionendschungel ihre Effizienz einzubüßen – Deutschland kann nicht für alles und überall zuständig sein – man muss sich auf Überschaubares und Realisierbares beschränken. Hierfür müssen nicht neue Strukturen geschaffen, sondern ineffiziente alte abgeschafft werden, wenn man klare und übersichtliche Wirkketten herstellen will. Unternehmerisches Engagement muss direkt und unmittelbar wirken können. Hierfür sind vor Ort verlässliche Rahmenbedingungen für eine zielführende Zusammenarbeit notwendig, die mit wenig Aufwand sehr klar definiert und umgesetzt werden könnten. Wirtschaft und Unternehmenskultur muss für Afrika schließlich nicht neu erfunden werden.

Grundvoraussetzung für eine Neuorientierung ist der unerschütterliche Wille der afrikanischen Regierungen, die Nehmermentalität zugunsten einer unternehmerischen aufzugeben. Afrikanische Regierungen sind immer noch geprägt von einer Händlermentalität (Ressourcenhandel als oft einzige Kapitalquelle), die unternehmerische Innovation kaum zu fördern weiß, weil ihr hierfür in den meisten Fällen das Knowhow und der Weitblick fehlen.

Bis heute haben sie nicht die alles entscheidende Bedeutung einer Grund- und Berufsausbildung erkannt, die für den Aufbau einer tragfähigen Wirtschaft und Industrie unverzichtbar sind. Der Mangel an Fachkräften ist neben dem destruktiven Gebaren der Behörden das größte Hindernis beim Aufbau kleiner und mittelständischer Unternehmen. Fachkräfte könnten allerdings in absehbarer Zeit geschult werden, wenn den Unternehmen hierfür Unterstützung und Schutz gewährt würde.

Jedes gar windige Projekt, das einmal ONG-Status erlangt hat, wird mit reichlich finanzieller Unterstützung aus Steuergeldern für relativ geringe Eigenleistung versehen. Warum also nicht die Hürden für arbeitsplatzgenerierende Unternehmen abschaffen (wie auch Herr Junginger zu Recht fordert), die obendrein nachweislich Steuern und Sozialabgaben zahlen, Risiken tragen und permanente Präsenz/interkulturelle Kompetenz garantieren?
04.02.2017, 13:58 Uhr
Jürgen Haushalter, Meckenheim
Photogrammeter/Topograph, Drei Jahre Tätigkeit in einem technischen Projekt in Lesotho
Die hehren Ziele des Marshallplans mit Afrika sehe ich eher symbolhaft, dieses im Jahr einer Bundestagswahl und in Zeiten der Flüchtlingskrise. Man möchte geneigt sein, in den allumfassenden Handlungszielen einen Hoffnungsschimmer zu sehen, jedoch ist... (mehr)
04.02.2017, 13:54 Uhr
Michael Junginger, Pfullendorf
Unternehmer, CSR-Projekte in Gambia und Tansania
Rupert Neudeck sagte in einem ZDF-Interview Folgendes:

„Staatliche Hilfe hilft oft wenig. In 40 Jahren wurden 500 Milliarden USD nach Afrika gebracht. Nicht in einem Land hat sich die Situation so verändert, dass es in der Lage ist, am globalisierten... (mehr)